Platonakademie PM 278. Ersatz am 16.3.2023: Auszug aus "Die Logik der Universen" S. 1 / Autor A. Fr. R. Brück

Platon-Akademie, 8. Februar 2023

Die Mars-Opposition im September 1956 (Ø fast 26״ ) weckte mein Interesse für die Logik des Universums.
Bei Planeten blieb es nicht, weil weit entfernte Galaxien - im Fernrohr kleine Nebelflecke - die Existenz von dort versammelten Sternen bewiesen. Umgekehrt ermöglichten diese Sterne die Existenz der Nebelflecke, genau wie diese wiederum das ganze Universum. Ich sah darin eine Art „reflexiblen Beweis“ (RB) dafür, dass und wie sich Ober- und Untermengen gegenseitig bedingen. Da die Folge „Universum ⸧ Galaxien ⸧ Sterne ⸧ Atome (besser Atomkerne) dieselbe ist wie die Folge „… Hunderter ⸧ Zehner ⸧ Einer ⸧ Zehntel ⸧ Hundertstel ...“ im System der Zahlen, wurde aus dem RB ein facettenreiches Gedankendrama.

Hugh Everett schloss damals quantenphysikalisch auf Paralleluniversen (kurz PU). Analog zu den Galaxien können diese aber ein Über-Universum (auch Überordnung I genannt) aufbauen. Der RB beweist sodann eine unendliche Zahl Überordnungen: Denkt man sich nämlich hypothetisch ein übergeordnetes Universum II, so verschiebt sich die Hypothese von I auf II. I ist so weit bewiesen (ich sagt meist „verursacht“). Dem durch ⸧ / ⸦ formalisierten RB ist abzulesen, dass Überuniversen genau dann restlos verursacht sind, wenn jede noch so hohe Überordnung wieder eine Überordnung hat. Und alle Unterordnungen werden restlos ermöglicht, wenn jede noch so tiefe Unterordnung auf einer tieferen aufbaut. Denn einen logisch zwingenden Grund dafür, dass sich die Ordnungen zum Großen wie zum Kleinen hin irgendwo nicht mehr fortsetzen, gibt es nicht**). Auch die Zahlen kennen ja keinen. Bei beidseitig Unendlichen Ordnungen (kurz UO) endet also das Rätselraten mit Hypothesen in einer unanfechtbaren Gewissheit. [Bemerkung: Die unterste Ordnung aller Universen besteht aus normalen Elementarteilchen; s. dazu aufgrund des Folgenden im Internet „Hörsäle Die Platonakademie“. Zur Erklärung der Internet-Suchworts S.6, B).]

Die Zahl der Paralleluniversen ist innerhalb jeder Ordnung ꝏ. Sie erweisen sich als Platons Ideenreich, wozu auf S.7 Genaues gesagt wird. Jede augenblickliche, kausal bedingte Entwicklungsstufe eines herausgegriffenen Universums hat selbst ꝏ viele Parallelen (man denke an unendlich viele bis aufs Atom gleiche Steine). Zahlensysteme - und sogar der leere Raum (etwa dicht geschachtelte Würfel) - sind durch eigene UO absolut verursacht. Zusammen mit den Ordnungen wird die Mächtigkeit der Universen ꝏ^2. Aristotéles` großartiger Gedanke war die „Entelechíe“: Die Dinge seien ihr eigenes Daseinsziel. Entelechie gilt aufgrund der UO für das Weltganze, das sich zum Zwecke eigenen Daseins selbst verursacht. Populär gesagt: Die UO machen das Weltganze selbstverständlich. Dazu sei vermerkt: Man sollte historische Weltbilder aus Toleranz auf sich beruhen lassen, die auf Märchen bauen und von selbstverständlicher Welt nichts hören wollen, auch nichts von Axiomen (d.h. sichtlich wahren aber weder beweisbaren noch widerlegbaren Sätzen, wie z.B. „Alles fließt“).
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