Platon-Akademie
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Zur PressemappeWer sich, kosmologisch informiert, erstmals mit Interesse der TFZ annimmt, bekommt rasch das Gefühl: Mit dem Fließen der Zeit wird man wahnsinnig. Welche Beruhigung sei es doch gewesen, die Jordan-Diracsche Idee abgewehrt zu haben und die von Eddington und Heisenberg vertretene Idee einer absoluten Längeneinheit El=r°=1 loszusein - und wie hatte man die Erfindung einer (wenn auch über-immensen) dunklen Energie gefeiert, die auch die Flachheit des Universums klären kann! Da müsse man nicht extra noch einmal mit der „kleinsten“ Länge anfangen, die es gar nicht gibt und die alles wieder anders will.
Seit 50 Jahren reißen jedoch Horrornachrichten nicht ab: Die komplette Kosmologie, z. B. die Flachheit des Raumes, müsse man ganz von vorne beginnen, und zwar von der unwillkürlichen Zeitvariablen Gegenwart herleiten - mithin ausgerechnet wieder von der Kleinsten Länge, so wie die Zahlen von der Eins.
Damit kündigt sich eine riesige Flut von neuen, verflochtenen Einzelheiten an. Eine Herausfordernung. Aber man habe ja schließlich bereits im alten Griechenland das Fließen der Zeit bemerkt, und es wieder vergessen. Xenokrátes sei vom Gedanken an eine Ur-Längeneinheit nicht losgekommen (PM(221)). Demokrit habe sie buchstäblich gegenständlich manifestiert, als das ´Atomon, das Ungeteilte, mit dem er eigentlich das Proton im Gefühl hatte.
Diese El wurde indes unerwartet formal nachgewiesen, als es ab 1969 darum ging, die nie näher ins Auge gefasste Theorie der unwillkürlichen Variablen „fließende Zeit“ (TFZ) aufzustellen. 1 ist ihr Wert in einem absoluten Einheitensystem. Ihr üblicher ist 1,32 10^-13 cm **). So hatte ihn Heisenberg vermutet: als Durchmesser des Protons.
Die El erschien in der TFZ nicht als scharf begrenzte Einheitsstrecke wie auf dem Lineal, sondern - um es nicht gerade einfacher zu machen - als wahrscheinlichster Fehler einer Einzelmessung. Auch viel kleinere und größere Ausdehnungen als diese 1 können, mit geringer Wahrscheinlichkeit, real sein. Die Wahrscheinlichkeit spielt in der exakten Grundlagenwissenschaft eine sehr zentrale Rolle, ja sogar die größte überhaupt. Sogar dass die Zeit fließt, kommt davon!
Eine Quellen-Anmerkung: Die ausführlichste Diskussion der Grundlagen der TFZ findet man in
www.platonakademie.de HS II jund folgende.
Stand 2010; es sind nur wenige Ergänzungen und Verbesserungen nötig.
I. Pascual Jordan und
Paul M. Dirac
In Richtung TFZ hatten in den 1930ger Jahren schon Pascual Jordan und Paul M. Dirac eine überraschende Vision. Ihnen war eine Besonderheit der großen kosmologischen Zahlen aufgefallen. Sie hatten ihnenabgelesen, dass womöglich nur ein einzelnes Proton(-Elektron-Paar) den Anfang des Universums machte. Denn die bekannte Weltmasse liege in der Größenordnung von 10^80 Nukleonen. Sie sei demnach gewachsen, und zwar als Quadrat des Weltalters, das damals zu größenordnungsmäßig 10^40 Elementarzeiten (Ez) t° angesetzt wurde. (Die Zeiteinheit t° folgt aus dem Protonendurchmesser 1,32 10^-123 cm und der Lichtgeschwindigkeit c: t°=r°/c=4,4 10^-24 s.)
Und mit noch etwas anderem wurde gerechnet: Die Gravitationskonstante G nehme gemäß 1/T stetig ab (worüber sich allerdings Dirac nicht so sicher war). Das Dogma von der Erhaltung der Energie sei jedenfalls im Universum als Ganzem ungültig.
Freilich war das Ablesen aus den kosmologischen Zahlen wie alles Empirische eine schwache Erkenntnisgrundlage. Die Kosmologen hielten deshalb an dem Dogma von der Erhaltung der Energie fest und blieben bei der konstanten Weltmasse. Man hatte schließlich wegen der Äquivalenzvon Beschleunigung und Gravitation (Einstein) die komplizierte nichteuklidische Metrik sorgfältig studiert, und Umdenken-Müssen ist vor allem auch ein Drama.
Erst nach 1969 kam auch die Untersuchung des Fließens der Zeit zum Ergebnis der quadratisch zunehmenden Weltmasse. Und zu der Beziehung G=c/T. Für manchen gleich mal ein Stein des Anstoßes: Soll in der Gravitationskonstanten die Masse keine Rolle spielen? „Unfug!“
Eben kein Unfug. Masse wird in der TFZ zu einer Erscheinung von Raum und Zeit, sie ist keine Sondergröße mehr, sondern erhält die Benennung Länge^2, also Fläche. Die Rechnung ging im Übrigen tatsächlich auf: Später kam der Zusatz: Die in dem Zähler GM des Newtonschen Gravitationsgesetzes GM/R^2 konstante Zentralmasse M wächst in Wahrheit linear mit T. GM bleibt also trotz G=c/T konstant, d. h. die Planeten entfernen sich von der Sonne nicht.
Die Dinge liegen in der TFZ einfacher als man es vom Studium gewohnt ist.
II. Objektives und subjektives Universum
und die quadratische Zunahme der Weltmasss M*
Jordan beurteilte die Metrik des Universums noch ausschließlich nach der ART, die Einstein wegen der beobachteten Existenz von Massen M hatte entwickeln müssen. Die TFZ geht mit Einsatz der Zeitvariablen anders vor und fügt den bisherigen Möglichkeiten der Interpretation neue hinzu.
Die auf der Armbanduhr des Beobachters unbeschleunigt und unbeeinflussbar fließende Gegenwart T bedingt zunächst einmal nur einen Raumradius R*=cT (s. a. HS II S. 2f) auf der Geraden g. c ist die konstante Geschwindigkeit des Bildpunktes Q* von T an der Spitze von R*. Diese Konstanz sehen wir auch beim Zeiger auf dem Zifferblatt. R* spannt somit zunächst eine Euklidische Kugel K* mit der wohlbekannten Oberfläche F* auf. R* hat die Länge nr° mit n=T/t° (zuletzt in PM(217)). R* erweist sich wegen c=const. als Radius eines Raumes, in dessen Innerem ein Grundsubstrat GS existiert, d.i. eine Menge beweglicher Punkte Q° (alle mit v<c). Es herrschen also physikalische Gesetze, und wegen der Grenze c sind diese speziellrelativistisch zu formulieren.
Die El leitete sich 1969 genau von diesem Radius R*=cT ab. Mit der El, der die Wahrscheinlichkeit ohnehin innewohnt, gelangt man zur Heisenbergschen Unschärfe von Ort und Geschwindigkeit (übersichtlich in PM(74), (217) u.a.). Jeder Radius R* ist sodann die Ortsunschärfe eines Q° mit Durchmesser r° und mit einer Geschwindigkeiten v<c °. Die Radien liegen äußerst nahe nebeneinander. Jeder durchstößt die Oberfläche F* von K*, wobei die Durchstoßpunkte die Elementarfläche r°^2 haben (genau 4pir°^2), und daher wächst die Zahl der Radien wie auch die der Q° in K* quadratisch mit T. Die großen kosmologischen Zahlen sind die Bestätigung.
Für eine Abkehr von der Geradlinigkeit des Radius sind zunächst keine Gründe zu sehen. Erst an Hand der El mit ihrem wahrscheinlichsten Wert r°=1 (übersichtlich in PM(74), (217) u.a.) zeigt sich
1. dass der Geschwindigkeitsvektor v von Q° sowohl eine ranslative als auch transversale Unschärfe hat und dass es somit zu keiner Zeit exakt(!)-geradlinige Bewegung geben kann. Es gibt immer Beschleunigung b>0 sowohl translativ als auch direktiv (transversal). Sie wirkt von Punkt auf Punkt und nimmt gemäß c/T mit dem Weltalter ab, wie von Jordan vermutet.
2. Ferner zeigt r°, dass die gegenseitige Beschleunigung b bewegter Punkte auf einem Austausch von Vektoren b beruhen muss, der instantan geschieht, was erstmals auf die in der TFZ selbstverständlichen Richtungsunschärfe denkbar wird. Über ihn kann solcher Austausch ohne Zeitverlust erfolgen (vgl. PM(20)). Zum Empfang der b-Vektoren hält Q° den Querschnitt r°^2=1 bereit. Kleinere Flächen gibt es nicht (abgesehen von wahrscheinlichkeitsbedingten Abweichungen). In jeder Elementarzeit t°=r°/c muss wegen der Bedingung b>0 mindestens ein minimaler Vektor b°=v°/t° (v°=c/n) ausgetauscht werden. b° ist genau deshalb zwischen den Ur-Punkten Q° nur wirksam, wenn der Abstand zweier Q° nicht mehr als r° beträgt. Ist die Entfernung größer, kann b>0 nur noch mit einem kleinen Wahrscheinlichkeitsfaktor W garantiert sein. Aber die Garantie selbst bleibt bestehen. Auch wenn es konglomerierte Zentralmassen M gibt, erreichen sich diese mit b° ab gewissen Entfernungen R° nicht mehr zuverlässig (Gravitationsreichweite GRW), außer mit Hilfe kleinerer Wahrscheinlichkeit. Davon ist unten die Rede.
3. bestätigt die GRW vor allem die Möglichkeit, dass der von R* aufgespannte Raum K* auf großer Skala flach bleibt, so wie man ihn beobchtet. Es ist es also kein Wunder, wenn sich die Massen der Standardgalaxien samt dunkler Materie DM im heutigen Universum als klein genug erweisen (s.u.) um ihre Gravitationswirkung lokal zu begrenzen.
Unter all diesen Gegebenheiten gestalten sich zwei Universenarten: ein objektives, in dem die bewegten Punkte Q° ein GS bilden, das K* wie ein Gas füllt und dessen Teilchen aufgrund der abehmenden Dichte Distanzen >r° haben, was kräftefreien Raum K* bedeutet. Die Rechnung ergibt, dass sich im GS die b-Vektoren aufsummieren aber erst bei F* eine Gravitation c/T zustande bringen.
Das objektive Universum ist im Gunde einem Kinderluftballon sehr ähnlich, den man aufbläst. Mangels innerer Zentralmassen M - auch der Betrachter benötigt eine solche! - kann es nur von außen gesehen werden. Daher „objektiv“.
Das subjektive Universum ist dagegen jenes, in dem es konglomerierte Zentralmassse M gibt, die Bezugspukte O darstellen, von denen aus dieses Universum gesehen wird.
Der Oberfläche F* von K* wird im objektiven Universum wegen R*=cT ein Wachstum zugeschrieben. Es ist zugleich das Wachstum des GS. Denn durch die Vergrößerung von R* sickern stetig zeitlose Raumpunkte des umgebenden Euklidisch-Kartesischen Ur-Raumes „EKUR“ (s. Fußnote in PM(222))) über F* ein und werden zu zeitgebundenen Punkten, allerdings nur genau so viele wie es momentan Elementarflächen r°^2 auf F* gibt. (Weil diesen r°^2 auf F* noch ihre Unschärfe hinzuzurechnen ist, ist die Elementarfläche dort praktisch 4pir°^2. So ergibt sich mit c=r°/t° und T=nt° als Weltmasse M* die Gesamtzahl der Q° zu n^2.
Der aus dem Q° (Elementarmasse m°=1) heranwachsende bewegte Punkt Q ist das heutige Proton, das den gleichen Querschnitt hat wie das Q°: r°^2. Die Masse m(p) des Q ist 95,8… m°. Daher ist M*=n^2, angegeben in m°, zwar ca. 10^82, angegeben in Q aber ca. 10^80 m(p). Das heutige Weltalter 10^41 t° die Wurzel aus der Gesamtzahl der Q° ist, nicht der Q.
Man möchte nun meinen, das objektive Universum ohnde Bezugspunkte M=O sei gar nicht real. Aber in Wahrheit existiert es, nämlich zu Anfang des Universums bis zu dessen Alter T=6 120^5 t°. Wie in PM(222) beschrieben, startete das Universum mit nur einem Q° der Elementarmasse m°. In den ersten 3 t° war noch gar kein dreidimensionaler Raum definiert, denn pi=3,14… war noch nicht realisiert. Als der D3 bei T=4t° Sinn bekam, existierten in ihm entsprechende F* zugleich 16 Q°.
R*=c4t° definiert die kleinste Kugel K°. „Kleinst“ ist dabei im Verlauf der Zeit gemeint: Beim späteren Rückblick (T>4t°) erscheint auch der Raum eines einzelnen Q° dreidimensional, denn bei den höheren Weltaltern, von denen aus Q beobachtet wird, ist pi ja generell definiert. Siehe dazu PM(219) und (220).
Mit dem Weltalter T=5t° enthielt das objektive Universum dann 25 Q° bzw. m°, mit T=6t° 36, alle noch bezogen auf die eine, erste Elementarmassse m° als Bezugspunkt (dessen Ort in dem kleinen Anfangsuniversum allein durch dessen Volumen relativ genau loklisiert war, auch wenn m° keine Masse M darstellte.
Dass dem so ist, beweist die heutige Protonenmasse, die sich nur mit diesem anfänglichen Ur-GS numerisch richtig ergibt (s. HS S. XV).
III. Die Richtungsunschärfe verursacht auch
im subjektiven Universum eine Euklidische Oberfläche F*
Das objektive Universum existiert so lange, bis zum ersten Mal aus GS 192 stabile M=O in Form Schwarzer Löcher (SL) produziert werden. Das passiert erstmals beim Weltalter T=6 10^5 t°. T= 600000 t° ist der 4. Kompressionszeitpunkt, bezeichnet als T(4), und der erste erfolgreiche. Die dem T(4) vorangehenden 3 T(k) bringen noch keine beständigen Massenkonglomerate zustande. Bei jedem Kompressionszeitpunkt werden alle Körper auf SL-Dichte zusammengepresst (b=c/t°). Der zuletzt blitzschnelle Schlag ähnelt einer Münzprägung. Ursache der T(k) ist die Pulsation des GS aufgrund der von der TFZ entdeckten Strömungskraft (SK, s. PM(143)). Bei den T(k) werden die M-Radien 0, was in Wirklichkeit aber Schwarzschildradien bedeutet. Mit dem T(4)=600000 t° beginnt die Ära des subjektiven Universums, in der wir leben. Die Schritte der SK verlaufen in allen Universen der UO gleichartig.
So muss sich freilich jeder Beobachter die Frage stellen, wie er das anfängliche Q° der Ausdehnung r°^2, das er heute fern am Weltrand sieht, mit der gewaltigen Oberfläche F*=4piR*^2 vereinbaren soll. (Dass er F* wegen der Rücklaufzeit des Lichtes bei R*/2 beobachtet, so dass uns das Universum eigentlich nur so zugänglich ist, wie es bei T/2 aussah, stört die grundsätzliche Überlegung nicht.)
Der Beobachter bekommt aus immer weiter von ihm entfernten Euklidischen Kugelschalen F Nachricht über eine einst größere Dichte, die sich bis zum Weltrand F* gegen Atomkerndichte steigert - eine mit Absurditäten geschmückte Geometrie also, die in der TFZ aber nur scheinbar absurd ist, weil es in dieser Theorie die ganz neu eingeführte Richtungsunschärfe gibt (s. (PM(31) und (32)), die das Problem F* im Grunde einfach erklärt. Der Leser dieser Artikel wird, falls er PM(31) und PM(32) nicht übergangen hat, das alles schon bemerkt haben - andernfalls reden wir zweifellos aneinander vorbei.
Der Vektor R* hat eine Richtungsunschärfe 2pi. Sie hat etwas von einer Spiegelung an sich: Spiegelung in sich selbst. An den Örtern 2pi, 4pi, 6pi … auf einem Großkreis von F* verschmilzt die Spitze des Vektors R* bei der „Spiegelung“ immer wieder mit demselben Punkt. Die Projektionen summieren sich auf. Nun bestimmt auf F* aber die Ortsunschärfe auf der Tangente die Lage der neu projizerten Q*. Es kommt infolgedessen zu ihrer Streuung und die Neuprojektionen bilden Haufen. Jedes einzelne nächste, vom ersten Q* ausgelagerte Q* hat, wie die Heisenbergsche Ortsunschärfe aussagt, konkrete Existenz. Was die gestreute Häufung angeht: Weiter vom Mittelpunkt eines Haufens entfernt platzierte Neuprojektionen erzeugen (wiederum infolge der Richtungsunschärfe) ihrerseits Haufen.
Die maximale Anzahl Neuprojektionen auf F* ist erreicht, wenn alle Elementarflächen r°^2 (genauer gesagt 4pir°^2) besetzt sind. Liegt der betrachtete Großkreis ein wenig unterhalb der durch c bestimmten Oberfläche F*, so haben wir eine Kugelschale F und das Q* wird dort durch das Q° ersetzt. Das GS ist dort weniger dicht als näher bei F* und die maximal mögliche Zahl der Neuprojektionen ihres Richtungsvektors R wird nun von der örtlichen GS-Dichte bestimmt.
Uns präsentiert sich also - um es so zu sagen - beim Blick durch ein ausreichend starkes Fernrohr tatsächlich die Euklidische Kugel K*. K* ist eine reine Sache der Perspektive und hat auf seine Umgebung so wenig physikalische Wirkung wie ein Spiegelbild.
Anhang zum Überblick über
konkrete Gravitationsreichweiten
und Kompressionzeitpunkte
IV. Konkrete Gravitationreichweiten bei Sternen
sowie bei Galaxien
mit und ohne Dunkler Materie DM
Unter II. wurde schon ausgeführt, dass die Beschleunigung b zu keine Zeit 0 sein kann. Ab einer gewissen Entfernung R° wäre das aber der Fall, und so muss ab dort die Newtonsche Beschleunigung GM/R^2 durch ein Gesetz vertreten sein, das dafür sorgt, dass die Beschleunigung weiterhin >0 bleibt, aber abgeschwächt durch einen Wahrscheinlichkeitsfaktor W<1.
Am genauesten - allerdings zeitraubend - ist das erläutert in www.platonakademie.de HS II, S.12ff. Genaue Erklärung auch unter Fn. *4). Wir beschränken uns hier auf das wesentliche Ergebnis: R° errechnet sich als das 96-fache der Wurzel aus der Zahl n der Nukleonen in einer Zentralmasse M. Man erhält damit R° in Einheiten r°. Man benützt als „Einheit“ für Vergleichsrechnungen bevorzugt die Sonne. Für sie ist R°=29300 AE, d. i. knapp 0,5 Lj. Für eine Galaxie mit 10^11 Sonnenmassen ergibt sich R° zu 150000 Lj.
Ab R° ersetzt dann die wahrscheinlichkeitsbedingte Gaußsche Glockenkurve mit ihrem Maximum bei R° die Newtonsche Beschleunigung MG/R^2. b wird rasch schwächer: Bei 2 R° haben wir nur noch b/100, während es nach Newton b/4 wäre.
Ein Gas, das von einem Stern wegtriftet, stößt beim Maximum der Gauß-Kurve (bei R°) zunächst auf eine kleine Stauzone, bevor der rasche Absturz der Gravitation beginnt. Als dies erkannt wurde, boten sogleich Planetarische Nebel ihre Ringe als geeignete Prüfobjekte an: Die Ringradien ergeben in der Tat zentrale Sternmassen von erwarteter Größe, besonders deutlich M57, u.a. auch NGC 6369, NGC 2438. Einige PN, wie gerade auch M57, zeigen, wie Gas die Stauzone überschreitet und dann rasch den Kontakt zum PN verliert.
Auch Galaxienfotos sagen etwas aus. Solche Bilder besagen natürlich nichts Endgültiges. Manche, wie z.B. NGC1398, deuten auf ähnliche „Flucht-Phänomene“ wie beim Überschreiten einer Stauzone. Der Ring von Hoags Objekt könnte allerdings sehr wohl zu einer Stauzone passen (R°=120 000 Lj.), falls hier die Verschmelzung zweier Galaxien eine Explosion erzeugt hat. Man findet die Abbildung der Stauzone und eine genaue Erklärung in HS II, S. 14 bis 17.
Wir verteilen gemäß einem üblichen Modell die heutige Gesamtmasse von 10^80 Nukleonen des Universums auf 10^11 Standardgalaxien zu je 10^11 Sonnenmassen. Diese Galaxien verteilen wir gleichmäßig über den heutigen Raum K*. Wir nehmen dabei an, dass Materie zwischen den Standardgalaxien keinen erheblichen Beitrag leistet (s. a. u.). Von der DM sehen wir erst einmal ab und wollen abschätzen, ob sie in diesen Galaxien schon enthalten sein könnte.
Bei Gleichverteilung beträgt der mittlere freie Abstand der Standard-Galaxien 5 Mio. Lj. R° darf also bis 2,5 Mio, Lj. Abstand betragen. Eine Standardgalaxie hat, wie gesagt, ein R°=150 000 Lj. Bei 2R°=300 000 Lj beträgt dann die Gravitationsstärke noch 1% vom Wert bei R°, während der Newtonsche Wert dort 25 % betragen würde. Bei 3R°=450 000 Lj - weit entfernt von der Grenze 2,5 Mio. Lj - ist die Feldstärke auf sagenhafte 10^-14 des Wertes bei R° gesunken, beträgt also praktisch 0 (der Newtonsche Wert läge noch bei 1/9!). Falls DM die Masse der Standard-Galaxie auf das 10fache erhöht – eine gängige Annahme – beträgt R° wegen der Wurzel aus 10 das 3,16fache von 150 000 Lj: R°= 474 000 Lj. 2R°=948 000 Lj und 3R°=1,28 Mio. Lj. Da ist keine Chance, die nächste Standardgalaxie zu beeinflussen.
Hebt DM die Standardmasse aufs 100fache an – auch dies eine gelegentliche Annahme – beträgt R° immerhin schon 1,5 Mio. Lj. Bei 2R°=3 Mio. Lj. ist der Feldstärkebetrag relativ zu dem bei R° gleich 1/100. Der Kontakt zur nächsten Galaxie wäre schwach gegeben. So viel DM würde großräumig nichteuklidische Metrik verursachen. Alle empirischen Erkenntnisse bestätigen bisher, dass das Universum auf großer Skala flach ist.
Nun umfassen 10^11 Galaxien zu 10^11 Sonnenmassen etwa 10^79 Nukleonen. Die Wertmasse M* beträgt 10^80 Nukleonen. Das deckt sich mit dem ersten Bild, dass die Durchschnittsmasse einer Galaxie samt DM allerhöchstens 10^12 Sonnenmassen erreichen darf. Die zwischen den Standard-Galaxien liegenden Zwerggalaxien haben nur kurze GRW und ihr Kontakt zu anderen großen Galaxien kommt nur durch deren große GRW zustande. (Immer ist die GRW zwischen zwei Massen durch die größere Masse bestimmt.)
Seit die Strömungskraft bekannt ist, veranschlagt die TFZ die Gesamtzahl aller Schwarzen Löcher im Universum auf 10^32. Die Massenfunktion ist jedoch nicht berechnet worden. Doch haben die meisten vermutlich nur planetare Massen. Gleichmäßig verteilt, halten sich die meisten im intergalaktischen Raum auf. Aber es ist auch denkbar, dass innergalaktische SL, von denen die meisten ja klein sind, zur DM in Standardgalaxien wesentlich beitragen, die die TFZ in PM(166) mit langlebigen Neutronen verglich. Im Raum zwischen Sternen würde es dann von kleinen SL wimmeln.
Mit den beschriebenen Daten ist jedenfalls die Metrik eines heutigen subjektiven Universums dieselbe wie die des objektiven GS-Universums vor dem T(4).
Erwähnt sei noch der Sonderfall von Galaxienhaufen. Auch wenn die Masse der Einzelgalaxien nicht für einen gegenseitigen Kontakt ausreicht (zu kleine R°), kann ihre Massensumme dennoch bis in eine Entfernung, die dem Radius des Haufens entspricht, eine GRW R° aufbauen. Die dortige Stauzone behindert dann die im Haufen eingesperrten Galaxien beim Entfliehen. Sie fallen mit gewissem v ein, werden später dann mit diesem erlangten v reflektiert, und so könnte, alle Voraussetzungen berücksichtigt, innerhalb des Haufens jene allgemeine Geschwindigkeit >v resultieren, die den Astronomen Fritz Zwicky erstmals auf die Idee der DM brachte. Objekte wie solche Haufen nennt die TFZ „randgesättigt“ (HS II S. 14). Berechnet ist das im Einzelnen nicht.
V. Konkretes zu den
Kompressionszeitpunkten T(k)
T(4) findet, wie gesagt, bei T=6 10^5 t° statt und hinterlässt erstmals 192 dauerhafte M=O in Form von Schwarzen Mikrolöchern. T(5) bei 2 10^7 t° erzeugt weitere 336 sog. Kosmische Elementare Teilchen (KETs), wie sie früher genannt wurden. Ein Teil der alten wird allerdings in diese einverleibt. Die Abstände aufeinander folgender T(k) vergrößern sich um das 37,622…fache. T(26), der vorläufig letzte T(k), fällt auf T= 3,81 Mrd. Jahre. T(27) ereignet sich in ferner Zukunft: T=143,34 Mrd. Jahre.
Die T(k) pressen mit einer Beschleunigung nahe c/t° das GS, Staubpartikel und Sterne in Schwarze Löcher hinein. Die Sonne würde zu einem SL mit Sonnenmasse werden. Nach dem T(k) ist kaum noch GS vorhanden. Das neu enstehende wird mit gewaltiger Explosionskraft auseinander getrieben. Die weiträumigen Turbulenzen kann man sich gut ausmalen. Manche z-Messung ist dadurch erheblich verfälscht!
In den Zwischenräumen der SL entsteht jedoch anschließend nach jedem T(k) neues GS. Zur Bildung von Sternen kommt es zwar schon in frühen T(k)-Intervallen, doch was für winzige heiße Kugeln sind das? Wegen der hohen G-Werte - sie liegen im Mrd.fachen von G° - sind die Sternmassen entsprechend klein. Die ersten denkbaren Sterne blitzen sicher nur kurz auf.
Erstmals dürften Sterne in dem Zeitintervall T(22)-T(21) eine Rolle spielen, das immerhin dann schon 1850 Jahre währt. Der G-Wert ist noch vom Vielhunderttausendfachen des heutigen und hat kurzfristige gestaltende Kraft.
Noch besser sieht es aus im Intervall T(23)-T(22)=68000 Jahre. Da entsteht womöglich eine ungeheuerliche Menge massearmer aber heißer Sterne, gefolgt von Unmengen von Supernovaausbrüchen und einer dann plötzlich alles beendenden gewaltigen Explosion aller lockeren Objekte, denn bei T(23) kehrt das Vorzeichen der SK in + um. Die SL selbst bleiben erhalten, da auf ihrer Oberfläche die Zeit extrem verzögert ist. Manche Quasare späterer Jahrmilliarden sind womöglich solche verspäteten Explosionszeugnisse des T(26). Vermutlich kommt aus dem Zeitintervall T(23)-T(22) auch die MWH-Strahlung (P(31)), denn bei T=23000 ist z =1111 (rein speziellrelativistisch berechnet).
Der T(26) bei T=3,81 Mrd. Jahre scheint uns genau vorzuführen, was bei einem solchen Kompressionpunkt grundsätzlich zu erwarten ist: Vorher steigt die Sternentstehung wegen -G -SK steil an. Danach - allerdings erst wenn wieder genug GS da ist und die abstoßende SK abgeklungen ist, wofür man eine Milliarde Jahr ansetzen darf - ist sie wegen G erst noch hoch, fällt aber mit G dann stetig. Der T(26) liegt zwischen zwei solchen Ästen. Wären die Zeitpunkte T(k) in der frühesten Zeit durch eine nichtnewtonsche Himmelsmechanik zeitlich wesentlich verschoben worden, würde der beobachtete T(26) nicht T=3,81 Mrd. Jahre betragen, exakt die Lösung der Gleichung (s. a. PM(226)). Das bestätigt, daß zu Beginn des Universums Newtonsche Himmelsmechanik regierte.
Zum Vergleichen von G: Beim T(26)= 3,81 10^9 Jahre ist G=3,74G°. Vorher, beim T(25)=100 Mio. Jahre, ist G=143G°. Abermals vorher, beim T(24)=2,7 10^6 Jahre ist G=5300G°. Beim T(23)=7,2 10^4 Jahre beträgt G immerhin 200 000G°. Beim T(22)=1900 Jahre beträgt G=7,5 10^6 G°. Beim T(21)=51 Jahre ist G=2,8 10^8 G°.
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*) Die Unterschiede zwischen dem objektiven TFZ-Universum K* und dem subjektiven Bild seines Innenraumes rückten in der PA seit 35 Jahren immer wieder ins Blickfeld (s. z. B. PM(31), (32), (144)). Doch andere Fragen beanspruchten stets den Vortritt. Erst mit der Veröffentlichung von PM(217) wurden die Unterschiede ein Thema.
**) Bei PresseECHO sind die mathematischen Zeichen beschränkt.
***) Die genaue Berechnung findet sich in dem Buch
R. Brück, DIE ELEMENTE DER NATURGESETZE I., Selbstverlag, 1990, S. 110ff,
verschickt an 132 Institute in 65 Ländern).
*4) Der Empfangsquerschnitt eines Q° (m°) wie auch eines Q (Protons) ist r°^2 = 1. Bedingung ist, dass 1 Quant pro t° den Querschnitt erreicht. Eine Masse A mit 1 m° kann von einer anderen Masse B, die ebenfalls 1m° beträgt, pro t° gerade noch dann einen Beschleunigungsvektor empfangen und austauschen, wenn die Distanz R°=r° beträgt (Berührung). Enthält nun A 100m°, so darf B (weiterhin 1 m°) höchstens R°=10r° entfernt sein. Die 100 m° in A seien hier als Näherung für die heutige Nukleonenmasse benützt (in Wirklichkeit 96m°). Besitzt B jedoch ebenfalls 100m°, d.h. ist es ebenfalls ein Proton, so empfängt sein Querschnitt einen Vektor noch im abernals 10mal größeren Asbtand von A, also bei R°=100r°. Die Reichweite eines Protons zu einem anderen ist also R°=100r°. Besitzt B mehrere Protonen, ändert sich an R° nichts, denn jedes Proton hat die Chance, pro t° 1 Quant zu empfangen und alle Körper fallen gleich schnell. Die GRW wird also stets durch die größere Zentralmasse bestimmt, denn je mehr Protonen diese hat, desto mehr „Hunderterpakete“ Vektoren sendet es aus und in B empfängt in der dadurch größeren Entfernung R° jedes Proton bei R° das eine letzte Quant, das bdenötigt wird.
Portrait der Platonakademie. Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der Herkunft der Naturgesetze und nach der besten Gesellschaftsform zu finden. Vor allem ist sie als Internet-Akademie aktiv. Sie strebt keinen juristischen Status an (Verein etc.). Die PA wurde 529 von der Kirche aus weltanschaulicher Konkurrenz verboten.
Kontakt: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Zuschriften bitte per Post an: s. Impressum in platonakademie.de