Platon-Akademie
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Zur PressemappeDas Ur-Eine hatte - oder hat, denn ganz ist es nicht verschwunden - viel von einer Bananenmilch an sich, allerdings einer solchen, die auf geheimnisvolle Weise die Banane wieder aus sich erstehen lässt. Nachdem man es sich allumfassend denken muss, s. PM(210), enthielt seine strukturlose Substanz im Voraus alle diversen Dinge und Gesetze unserer mannigfaltigen Welt in Form eines latenten Programms. Auch die komplexesten der Biologie. Das muss sich ja schließlich beweisen lassen. PM(210) wurde um überflüssige Spekulationen gekürzt.
I. Das Phänomen Gegenwart
hat nicht nur den einen Aspekt „T mal 1“
Die Gegenwartsbedingung GB führt den Augenblick T (augenblickliche Uhrzeit) als unwillkürliche Variable in die Mathematik ein. Obwohl variabel, lässt sich T nicht mit beliebigen Zahlen belegen. Es ist daher immer wieder nützlich, diese Neuheit, über die manchmal sogar ein mathematisch Informierter stolpert, von verschiedensten Seiten her zu beleuchten. Sie besagt ja, dass die Gegenwart T, die dem Subjekt „Ich“ die Welt bewusst macht, nur den Faktor 1 annimmt. Grund: Nur mit 1 als Faktor bleibt seine Gegenwart Gegenwart. Immer gilt T = 1 mal T. (PresseECHO verfügt über keine mathematischen Sonderzeichen.)
Eigentlich ist T die Koordinate des Gegenwartspunktes „Augenblick“. Dieser ist ihr Endpunkt, ein Objekt, das man korrekterweise mit einem extra Symbol bezeichnen müsste, z.B. mit J. Das ist nur nicht üblich. Man nennt auch in den Schulen Koordinate und Endpunkt einfach pauschal X und weiß, was gemeint ist. Was nicht immer stimmt.
Eine Besonderheit besteht nun darin, dass der Zeitpunkt Gegenwart - wie jeder Punkt - kein echter Punkt der Koordinate T sein darf - damit wäre er Nichts (PM(113)) - sondern notwendigerweise eine Dauer DT > 0 hat. Psychologisch gesehen dauert die Gegenwart etwa 1 s. Schneller kann man im Durchschnitt nichts Wahrgenommenes bewusst einordnen. Der Betrag T der Zeitpunkt-Koordinate ist, genau gesagt, die Koordinate des Mittelpunktes von DT. Warum T überhaupt unwillkürlich zunimmt, so dass sich J bewegen kann, wurde in PM(215) und (216) besprochen. Diese auf Wahrscheinlichkeit beruhende Tatsache ist eines der „Elemente“ des Ureinen und wird uns dort begegnen.
Soweit die rein-mathematische Situation. Die formal-physikalische GB heißt R* = cT. R* ist das Bild der augenblicklichen Zeitkoordinate T auf der Raumgeraden g, gezählt von einem Nullpunkt O aus. Dem Zeitpunkt J entspricht der Raumpunkt Q* an der Spitze der Koordinate. c ist das nunmehr dimensionsbehaftete Bild der 1 in der reinen GB, so dass R* ebenso viele Einheiten zählen muss wie T im Nenner. Löst man die reine GB nach ihrer 1 ihr auf, ist T/T = 1 die Zeitgeschwindigkeit: verflossene Zeit pro dafür verbrauchte Zeit. R*/T = c =1, die Geschwindigkeit von Q*, ist also im Grunde das Bild der Zeitgeschwindigkeit.
Nur der Zähler darf auf den Raum abgebildet werden, der Nenner muss bleiben. Das ist eins der interessantesten Ergebnisse der TFZ. Denn es beantwortet Immanuel Kants berüchtigten Skandal der Philosophie: Der unterschiedliche Umgang mit Zähler und Nenner hat eine erstaunliche
Konsequenz, die den Grundbegriff „Welt“ der Physiker einfach nimmt und insgesamt auf den Kopf stellt (s. PM(87)), so dass die Gleichung R* = cT oft aus purem Entsetzen samt der GB und der ganzen TFZ voreilig verworfen wird.
Es ist nun einmal so: mancher bleibt lieber bei seinem gemütlichen Alten und malt zum Trost - wie für SuW 6/2015 - viele hübsch anzusehende Fragezeichen darüber.
R* meint - so muss man es sehen - den Ort der Zeigerspitze Q* auf dem Zifferblatt der Armbanduhr. Das Zifferblatt ist nur aus praktischen Gründen künstlich rund, was zufällig auch der Periodizität der Erdrotation entgegenkommt. Die wahre Form der Bahn von Q* bleibt die Gerade, denn es wirkt keine Beschleunigung.
c ist als Bild der Zeitgeschwindigkeit eine besondere Geschwindigkeit im Raum. Weil jedes Subjekt an seinem Ort O dasselbe Zeitempfinden hat und dieselbe GB aufstellt, auch wenn es sich zu anderen Subjekten bewegt, begründet c die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Ohne Kenntnis der GB kann man die Konstanz nur mit Hilfe der Beobachtung feststellen (Michelson-Versuch). Das Beobachten erklärt sie freilich nicht, sondern macht sie zum Axiom. Die GB ist somit der tiefe Grund für die Spezielle Relativitätstheorie (SRT).
II. Geschwindigkeiten, die
keine „Lichtgeschwindigkeiten“ sind
Die Einführung einer Geschwindigkeit v = r/T >/< c = R*/T geschieht dagegen unabhängig davon. Sie ist heuristisch ähnlich folgenschwer wie die Lorentz-Transformationen aufgrund der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. v existiert nur insofern, als man von der Größe c formale Bruchteile herstellt, die die Bedeutung von c nicht mitnehmen. Dies geschieht durch Multiplikation der bloßen Größe c mit einer rationalen Zahl ungleich 1. Die Lichtgeschwindigkeit bleibt, andernfalls wäre die Multiplikation verboten. Eine Operation, die das nicht tut, ist nicht verboten, aber es resultiert genau dasselbe wie bei einem Spiegelbild. Spiegelbilder führen das Gespiegelte nicht in eine neue Realität über, sondern sind eine Kopie seiner Oberfläche ohne deren Hintergrund: Die Operation bleibt was sie ist, ein Gedankengang. Daher PM(87) über die Vorstellung der Welt (s.o.) Die SRT differenziert dann: Die Faktoren müssen < 1 bleiben, jedes andere v verbieten die Lorentz-Transformationen.
Die Galileische Gleichung r = vT, die jeder Fahrschüler inhaltlich kennen lernt, zeigt, wie die Variablen v < c und r < R* an den einen Gegenwartspunkt des Subjekts gekoppelt sind, der das ganze offene Intervall )OQ*( lediglich überdeckt, soll heißen: Variationen von v und r nicht mitmacht.
Das geschlossene Intervall (OQ*) heißt in der TFZ Physikalisches Intervall (PI). Wenn man will, ist das PI halboffen: )OQ*). Denn die Zurechnung des Ursprungs Null zur Welt ist eigentlich unkorrekt und war schon immer eine unsichere Sache, was auch Peano bei der Formulierung seines ersten Axioms spürte. Das bei O lokalisierte Subjekt (das Ich) ist ja auch infolge seiner Ausdehnung nur näherungsweise ein Punkt. Die Auswertung der Gleichung r = vT, Grundlage der Unschärferelationen und damit Quantentheorie (s.u.), versieht den Ort O tatsächlich mit einem Wahrscheinlichkeitswert.
v ist die dem Ort r < R* zur Zeit T von außen her zugeordnete Geschwindigkeit eines nunmehr zum Objekt werdenden Raumpunktes Q, der von Q* verschieden ist. Man entnimmt also dem PI, dass die gesamte physikalksiche Wirklichkeit an T hängt.
III. Die absolute Ausdehnung
des Augenblicks T macht die Zahl 1 zur
Brücke in das vedische Ureine
Q* liegt bei festem Ursprung O und unbestimmter Richtung von g irgendwo auf einer Kugeloberfläche um O mit Radius R*. K* ist das TFZ-Universum (PM(27)). T ist dann das augenblickliche Weltalter, zugleich auch Gegenwart des Betrachters in O und - objektiv betrachtet - jedes anderen Punktes Q in K*. Informativ ist dafür die Abbildung in platonakademie.de, HS II, S. 5. Zum Mikrowellen-Hintergrund s. a. PM(31).
Auch der Bildpunkt Q* von T muss ein Intervall sein. Es ist zu erwarten, dass seine absolute Mindestdauer (DT)° = t° viel kürzer ist als die subjektive DT = 1 s. Diese Elementarzeit (Ez) sollte mindestens so lang dauern wie das kürzeste Aufblitzen einer Lichtquelle.
Um das absolute t° rechnerisch zu erfassen, fragen wir gar nicht erst nach einer Dauer, sondern dividieren in der Gleichung r = vT (r rational = p/q und v < c) r durch T. Dann ersehen wir aus p/qT = v, dass q = 1 sein muss. Was verbleibt, ist r = p. Jede Strecke r - 0 = r ist, wenn sie wahrgenommen wird, aus nicht unterteilbaren, mithin kleinsten Längen r° = p - (p - 1) = 1 zusammengesetzt. Die Differenz r° = 1 benachbarter p-Werte ist eine elementare Länge (El) vom Betrag 1. t° ist damit nicht kleiner als r°/c = 1 (kleinste Länge durch größte Geschwindigkeit). Beobachte bemerken: Der Raum ist kein Kontinuum, sondern ein Diskontinuum. Nur unabhängig vom Subjekt ist er ein Kontinuum. Das gibt einen weiteren Hinweis auf das Ureine.
Die als Einheit auftretende 1 ist allerdings der statistische Mittelwert der Eins, also ihrer selbst: Denn da die Endpunkte von r° und t° ebenfalls mit 1 unscharf sind, sind r° und t° im Allgemeinen so unscharf, dass sie sich von r°/2 bzw. t°/2 nicht unterscheiden. Es handelt sich generell um die mittlere Streuung eines idealisierten Ortes (mehr in PM(166)). Nur mit schwindender Wahrscheinlichkeit kann eine Elementareinheit (EE) sehr viel kleiner ausfallen als 1. Auch wenn kleinere Beträge rational veranschlagt werden, sind sie doch mit einem irrationalen Wahrscheinlichkeitsfaktor W versehen, der aus ihnen eine irrationale Größe macht.
Doch ist dadurch noch nicht die Größe von r° in einem praktischen Maßsystem bekannt. Diese ist in der erfahrbaren Welt zu suchen und ist dann rein empirisch. Da ein bewegter Punkt - sowohl Q° als auch Q - die mittlere Ausdehnung r° hat, hat die TFZ einen von Heisenberg und Eddington genannten Erfahrungswert übernommen. Sie dachten bereits über eine kleinste, elementare Länge nach und vermuteten sie im Radius bzw. Durchmesser 1,32 10^-13 cm des Protons.
Dieser empirische Betrag ergibt für die Ez: t° = r°/c = 4,4, 10^-14 s. Zugleich deutet die TFZ Q als Proton (eigentlich allgemein Nukleon).
Das praktische Maß nach Heisenberg und Eddington hat sich vollgültig bewährt. In der TFZ misst dann die Anzahl z der bewegten Punkte Q° das, was man nach Galilei (r = vT) träge Masse nennt und nicht weiter erklärt. Mehr z.B. in PM(166)).
Mit den aus r = vT folgenden Unschärfen begründet die TFZ Heisenbergs Unschärferelation (USR) für Geschwindigkeit (vollständig gesagt: Impuls) und Ort, s. PM(208).
Schon seit Langem gibt es Argumente, dass auch das Q° mit Masse 1, Ausdehnung 1 und Zeitintervall 1 eine spezielle heutige Erscheinungsform des Ureinen ist. Endgültig klarstellen können das nur Schlussfolgerungen aus dem Gesagten. Das allumfassende Ureine sollte wesentlich etwas mit einem Sein vor dem ersten Zeitpunkt T = t° zu tun haben. Vor dem „Urknall“ sozusagen. Eine sehr wichtige Rolle spielt die Nichtlokalisierbarkeit von T innerhalb der Ez.
IV. Minus-Gravitation und Plus-Gravitation
Einsteins Äquivalenzprinzip
Aus der USR ergibt sich unmittelbar das Wesen der Beschleunigung: Die TFZ entnimmt es dem Wahrscheinlichkeitsbetrag von v (s. PM(166)): v ist weder in Bewegungsrichtung noch senkrecht dazu eine streng konstant definierbare Größe. Da offenbar v von Q an zwei zeitlich aufeinander folgenden Orten von Q differiert, gilt (v(2) – (v(1))/t = b > 0.
Mit den Einheiten r° und t° ist v°/t° = c/nt° = c/T der Betrag der USR-Beschleunigung von m°, den 1 Quant vermittelt. Das Vorzeichen ist natürlich mit der Ableitung aus der USR nicht entschieden. Es gibt +c/T = +c/nt° und dasselbe negativ. Beide Vorzeichen zusammen annullieren c/T, doch treten sie auch getrennt auf, wie wir gleich sehen.
Auch bei c/T kann nach der Größe im praktischen Maßsystem gefragt werden. Mit dem heute geschätzten offiziellen Weltalter T = ca. 13,7 10^9 Jahre liegt c/T numerisch so auffallend nahe bei der empirischen Gravitationskonstanten G, dass sich die TFZ erlaubt, umgekehrt für c/T den genauesten Messwert von G zu setzen und daraus das genaue Weltalter (von K*) zu errechnen. Ergebnis: 14,247 10^9 Jahre. Der Messwert von G und damit von T ist jedoch durch die SK (s.u.) ein wenig verfälscht. Die SK-Korrektur ergibt T = 14,1075 10^9 Jahre für das TFZ-Weltalter und taucht im Messwert von G nicht auf.
Der Dimension von c/T zufolge erweist sich also die Gravitation als reine Beschleunigung, was ja geboten ist, denn dies ist das Äquivalenzprinzip der ART. Die Gravitation ist in der TFZ nicht die gemeinhin rätselhafteste, komplizierteste Kraft, sondern ganz im Gegenteil die einfachste. Das zeigt erneut, wie radikal umgedacht werden muss. Dasselbe gilt für die sog. Weltformel, die man für so kompliziert hält, dass manche die Suche schon aufgeben. Den Titel Weltformel verdient jedoch unbedingt die Galileische Bewegungsgleichung r = vT. Für das im Augenblick praktisch konstant bleibende Weltalter ergibt sie z.B. auch, dass r proportional zu v ist: die Grundform des Hubblegesetzes. Mehr hierzu in www.platonakademie.de, HS II, S. 5.
c/T träte grundsätzlich ohne Entscheidung über Plus/Minus auf, wenn nicht von Anfang an eine Trennung stattfände. Im kräftefreien, ständig neu entstehenden Grundsubstrat GS, der Menge der freien Q° in K*, ist c/T auch heute annulliert (PM(14)), falls die Q° nicht unter zusätzliche Minus-Gravitaion geraten. Hier wartet die TFZ noch auf gesicherte Aussagen. Über den Zusammenhang wurde in den achtziger Jahren viel spekuliert. Für die genaue Befassung blieb angesichts der tausend Fragen nie Zeit.
Betrachtet man Plus oder Minus statt Plus und Minus, so treibt die Plus-Gravitation in billiger Weise einfach alles auseinander. Das interessiert jetzt nicht. Dadurch kann aus dem Grundsubstrat nichts werden. Dagegen macht die Minus-Gravitation aus dem GS in K* unsere mannigfaltige Wirklichkeit: Sie erzeugt zunächst die kosmische sog. „Strömungskraft“ SK (erklärt in PM(107) u. (143)), die die konventionelle Physik nicht kennt. Die SK, ganz zu Anfang mittels der wahrscheinlichkeitsbedingten Primärzenten einsetzend, bildet Schwarze Löcher aller Größen, bereitet Sterne, Planeten und Galaxien vor. Hat diesen dann die SK die Anfangsstadien der Entwicklung vorgegeben, übernimmt die normale Gravitation - c/T die Entwicklung der Objekte im Detail je nach den Gegebenheiten. So entsteht daraus ein Mars, oder ein Jupiter, oder eine Erde. Gezielt fördert dies die GRW (PM(27)).
Der theoretische Grund für das Wirksamwerden der Minus-Gravitation wurde in den achtziger Jahren auf verschiedene Wahrscheinlichkeiten zurückgeführt, was wir hier nicht verfolgen müssen, weil allein die empirische Tatsache der Mannigfaltigkeit das Überwiegen der Minus-Gravitation bestätigt, auch wenn der theoretische Nachweis übersprungen wird.
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Portrait der Platonakademie. Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der Herkunft der Naturgesetze und nach der besten Gesellschaftsform zu finden. Vor allem ist sie als Internet-Akademie aktiv. Sie strebt keinen juristischen Status an (Verein etc.). Die PA wurde 529 von der Kirche aus weltanschaulicher Konkurrenz verboten.
Kontakt: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Zuschriften bitte per Post an: s. Impressum in platonakademie.de