Platon-Akademie
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Zur PressemappeEs ist nicht nur in der Vergangenheit vorgekommen, dass Antipathie gegenüber der folgenschweren Gegenwartsbedingung (GB) zum Motiv wurde, Gerüchte gegen Neuanfänge zu verbreiten. Der an Grundlagen Arbeitende opfert dann keine Zeit mehr, sich noch „mit so etwas Dummem“ weiter herumzuschlagen. Schnell reicht auch eine kleine Stolperstelle bei einer neuen Wahrheit, um die GB scheinbar ad absurdum zu führen. Andererseits kriegen Stimmen wie in PM(9) keine Chance.
Berühmt - und keineswegs nur einmal vorgekommen - ist folgender Fall. Kenner der TFZ wissen von der Geschichte. Weil der Beobachter in der Gegenwart bleibt, kann er ja die Zeitangabe T auf seiner Uhr grundsätzlich nur mal 1 nehmen. Mal 2 usw. würde ihn in die Zukunft führen, mal 0,5 in die Vergangenheit.
Daher argumentierte ein Lehrstuhlinhaber für Theoretische Physik in einem Brief, die TFZ nehme selbst die GB nicht ernst, denn im Galileischen Bewegungsgesetz r = vT (T Gegenwart, v < c =1) setze sie vor T, wenn T die Gegenwart bedeute, einen Faktor v < c = 1. Dieser Einwand ist freilich unnötig, weil v ja ein dimensionsbehafteter Faktor ist, der die Zeit gar nicht vervielfältigt. Er gab seinen Fehler dann korrekt zu. Wie viele er davon unterrichtete, ist allerdings unbekannt.
Missverständnisse dieses Gewichts drohten auch laufend innerhalb der Entwicklung der TFZ selbst, einfach weil die GB neue Gesichtspunkte aufdeckt, die zunächst gern ein Missverständnis vortäuschen. So etwa wird die Gravitationskonstante in der TFZ zu G = c/T (anstelle des komplizierteren Newtonschen Verständnisses). „Unsinn“, könnte es heißen. Doch in der TFZ nehmen gravitativ wirkende Massen (sowohl bei der Erzeugung der Gravitation als auch bei der resultierenden Beschleunigung) die Dimension Länge^2 an. Das hat mit dem Austausch der b-Quanten zu tun. Masse ist in der TFZ also eine Funktion des Raumes, keine separate Größe. (Auch für träge Masse gilt das: Ihre Dimension ist Länge.) In der Newtonschen Form für Gravitationsbeschleunigung
b = GM/R^2 (1)
hat G somit die Dimension von Beschleunigung, was sogar der eigentliche Sinn der Sache ist.
Dies brachte über Jahre hinweg - von 1970 bis 2016! - eine Fülle neuer Erkenntnisse an den Tag. Die meisten erweckten erst einmal den Anschein, dass die TFZ jetzt trotz allem auf die falsche Bahn gelangt sei. Mit Lichtgeschwindigkeit c war der Austausch nicht zu machen. Dann zeigte die Benützung von b-Quanten ganz das Gegenteil. Sie werden ohne Zeitverlust über den Richtungsraum vermittelt (PM(31), (32)). Es gab sie also doch, die Fernwirkung. Hätte man einen etablierten Physiker zu Hilfe geholt, wäre daraus wohl nichts geworden.
Der Leser der TFZ ist da durchaus stark gefordert und muss nachträglich, genauso wie einst der Autor, jede Überlegung fünfmal umdrehen ehe er sie - immer noch sehr vorsichtig - anerkennt. Benützt er sie schließlich, erlebt er bald weitere Überraschungen. Sich da von voreiligen Urteilen lenken zu lassen ist eine gut getarnte Falle, die man nicht einmal berühren darf.
Die TFZ reduziert die seit hundert Jahren gewohnte formale Kompliziertheit der Grundlagen (verursacht durch das Benützen fester Zeitpunkte) zwar auf die Ebene der elementaren Mathematik, dafür wird sie aber beim Korrigieren konventionell falscher Schlüsse oft sehr mühevoll. Was war mit Hilfe fester Zeitpunkte falsch gesehen worden, was richtig? Die TFZ begann 1969 auf der Suche nach den UO mit der GB. Erst 1986 kam jedoch das formale Prinzip der UO zutage.
Es ist, jedenfalls für Physiker, manchmal leichter, der Entwicklung unter www.platonakademie.de zu folgen als in den vorliegenden Artikeln, die auf breite Allgemeinverständlichkeit setzen. Die www-Seite ist allerdings auf dem Stand von 2010. In der Fassung von 2009 war z. B. die T-Abhängigkeit ln(4T/t°) der Konstante h nicht berücksichtigt worden. Die TFZ verirrte sich vor allem ab den neunziger Jahren des Öfteren in ganze Netze aus Fragen. Oft kam ein und derselbe Komplex Jahre später wieder neu auf den Tisch. Die Aufgabe, die UO nachzuweisen, war schon in den späten fünfziger Jahren gestellt. Noch immer sind nicht alle Ergebnisse bekannt gegeben. Manche sind überhaupt noch unfertig. Da ist es ein großes Glück, dass die mathematischen Mittel sich in Grenzen halten. Über gewöhnliche Differentialgleichungen für zwei Variable ging es bisher nicht hinaus. Grundlage ist eben Grundlage. So wurde die schwer falsifizierbare aber alternativlose Zurückführung der Dunklen Materie auf Neutronen längerer Zerfallszeit bisher nicht abgeschlossen. Diese Sicht beruht auf der formal nachgewiesenen Zunahme der Weltmasse. Das Thema kam bei PresseECHO erstmals 2009 in PM(14) zur Sprache, dann 2014 in PM(166), Neufassung.
Widersprüche hatte auch ein Experte „entdeckt“, als er die 2009 ins Netz gestellte TFZ, die er höchstens eine halbe Stunde vorliegen hatte, mit „Unfug“ abstempelte. Die Vereinigung, der er sein Gutachten mitteilte, brach jeden Kontakt mit der PA ab. Was ihn offenbar vom Unfug überzeugt hatte: Eine Abbildung veranschaulichte, dass auf großer Skala das Universum Euklidisch ist. Das folgt aus der GB und bestätigt sich vielseitig und fundamental. Die voreilige Kritik gab 2009 den Anlass für diese Artikelserie.
Auch die Ableitung der Elementarlänge r°= 1 und der Elementarzeitspanne t° =1 aus r = vT in PM(74) (so dass c = r°/t°), und die Feststellung, dass bei T= 10t° (ein Beispiel) nur die Geschwindigkeiten
v = r°/10t°, 2r°/10t°, 3r°/10t° … 10r°/10t°) (2)
definiert sind, wird auch neuerdings gern als „Unfug“ abgetan, wenn es gilt die Elementarlänge zu widerlegen, die allzu Wesentliches an der konventionellen Grundlagenphysik ändert. Die v in (2) führen bei jedem T = nt° zu einer kleinsten Geschwindigkeitsdifferenz umgekehrt proportional zu r = cT, und so zur Unschärferelation.
Fels des Anstoßes: In der Galileischen Formel r = vT wurde allmählich die Weltformel erkannt, über der bereits vor lauter Kompliziertheit die Befürchtung umging, dass es sie nicht gebe. Ihre Vereinfachung auf r = vT ist indes kein Wunder: Der gesunde Menschenverstand erwartet sie eher auf der Ebene der Peano-Axiome als auf den Hochgebirgspfaden der Einsteinschen Gravitationsgleichungen, die übrigens von der TFZ bestätigt werden, weil diese die Äquivalenz von Schwere und Beschleunigung aufzeigt.
Die unendlichen Universen-Ordnungen (UO), zitiert ab PM(4),(7),(10),(50)ff, liefern zur Weltanschauung die heuristische Erkenntnis, dass sich die Welt vollständig und absolut selbst verursacht. Es könnte also eine religiös motivierte Lobby großer Autorität geben, mächtiger als die Ökonomie, die die Schulkosmologie vor besser fundierten Erkenntnissen über Letzte Ursachen bewahrt. Ein autoritärer Wink und, angefangen bei den Intuitionen der alten Veden über Heraklit zu Platon, Bruno, Spinoza, vor allem Jordan, Dirac und Sagan, erlahmt alles.
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Portrait der Platonakademie. Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der Herkunft der Naturgesetze und nach der besten Gesellschaftsform zu finden. Vor allem ist sie als Internet-Akademie aktiv. Sie strebt keinen juristischen Status an (Verein etc.). Die PA wurde 529 von der Kirche aus weltanschaulicher Konkurrenz verboten.
Kontakt: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Zuschriften bitte per Post an: s. Impressum in platonakademie.de
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