Platonakademie(204). Die TFZ im Rückspiegel. Es ist kaum noch zu bezweifeln, dass an der Gravitation sowohl Einsteins Lichtgeschwindigkeit c als auch Newtons Fernwirkung beteiligt sind / Seit Einstein kennt man nur das Erste / (Zusatz am 29.4. 6 Uhr)

Platon-Akademie, 29. April 2016

Weil instantane Fernwirkung zwischen zwei Quanten wohlbekannt ist, muss man wissen dass sowohl endlich schnelle Signalübertragung mit c als auch unendlich schnelle Fernwirkung parallel liegend aus dem Fließen der Zeit folgen. Die TFZ kennt nun Gründe, dass beides in der Gravitation eine wesentliche Rolle spielt. Noch ist es streng genommene eine Arbeitshypothese. Den Gründen werden sich nachfolgende Artikel (korrigiert am 22.6.16) widmen.

Die Fernwirkung ist bedingt durch den Richtungsraum DR. Die Signalübertragung durch c geschieht über den Translationsraum TR. Zu DR und TR s. PM(20), (23), (32); in PM(26) wird auf die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit c eingegangen. Dass sich Quanten nicht um c kümmern, war Thema in PM(20).

Falls alles stimmt, sieht das Ergebnis so aus: Fernwirkung mittels v-Quanten*), die die lokale Wirkung des Feldes übergehen, ist verantwortlich für die gegenseitige Beschleunigung zweier Massen A und B, während c die Änderungen der Feldstruktur, also die Gravitationswellen transportiert. Es fragt sich, ob nicht auch das elektromagnetische Feld im Wesen Gravitation ist (vgl. PM(139)), nachdem allgemein Beschleunigung und Gravitation äquivalent sind und ja auch das elektromagnetische Feld Beschleunigung bewirkt. Doch das führt zu weiteren Fragen.

Allein eine Theorie des Fließens der Zeit kann darüber sichere Ergebnisse versprechen, denn sie geht von einer in Mathematik und Physik völlig fremden Variablen aus: der unwillkürlich fließenden Gegenwart T, also der Zeit, die gemäß dem Ausspruch des Heraklit „alles fließt“ buchstäblich alles durchdringt, natürlich dann auch die Details aller Dinge, während von der nur auf feste Zeitpunkte gegründeten konventionellen Grundlagenphysik nicht zu erwarten ist, dass sie das physikalische Weltbild jemals auch nur halbwegs darstellen wird (s. PM(1) und (9)). Die empiristischen Diskussionen des 20. Jahrhunderts über die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, die Wellenmechanik und ihre Unschärferelationen (vgl. PM(74)), die Lokalität, die Nichtlokalität, den Urknall, die Teilchenmassen usw. usf. haben uns die letzten Ursachen der Naturgesetze nicht näher gebracht. Die konventionelle Physik spricht aber auch nur von Prinzipien, sie ist nicht axiomatisch fundiert. Prinzipien können Modeerscheinungen sein, Zeitgeist.

Man kann die bisherige Ergebnis-Kette der TFZ einmal bildhaft mit dem Durchmesser des „Kreises der Wirklichkeit“ vergleichen. Das Bild veranschaulicht: die TFZ ist noch lange nicht abgeschlossen. Was links und rechts der Durchmesserkette liegt, musste seit 1969 zurückgestellt werden. Es besteht – um das Bild fertig zu zeichnen – aus irgendwelchen weiteren auf der fließenden Zeit fußenden Schlussfolgerungs-Linien, welche insgesamt das Netzwerk der Wirklichkeit vervollständigen.

Die Themen Fernwirkung und Feldwirkung blieben, wie vieles andere, bisher am Rande der TFZ zurück. Erst die jüngste Diskussion um den G-Wellen-Empfang (PM(203)) hat auf Umwegen die Überlegung angeregt, ob sich nicht Fernwirkung und Lichtgeschwindigkeit in verschiedenen Phänomenen der Gravitation äußern.
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*) Es handelt sich um die Übertragung von Geschwindigkeits-(v-)Vektoren. Gelegentlich wurden sie p-Quanten genannt, denn mit v ändern sie den Impuls der beschleunigten Masse. Da jedoch die Masse dabei nicht geändert wird, also keine Übertragung von Masse stattfindet, ist die Bezeichnung p-Quanten nicht günstig. (Die Strömungskraft (PM(203)) beinhaltet eine echte Impulsübertragung.)

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Kontakt: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Zuschriften bitte per Post an: s. Impressum in platonakademie.de


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