Platonakademie(161), TFZ Spezial. Was hat der Gravitation das negative Vorzeichen verordnet? / Ersatz für PM(73)

Platon-Akademie, 24. Oktober 2013

Warum die Gravitation, der von Anbeginn das positive und negative Vorzeichen gleichberechtigt zur Verfügung stehen, sich für das letztere entscheidet, wurde in den achtziger Jahren gestellt. Die Antwort wurde verschoben. Bei der Gravitation einer aus dem GS herausgegriffenen Kugel erwies sich das negative Vorzeichen als mit der Wirklichkeit übereinstimmend. Allein der Fall des Minuszeichen wurde daraufhin erfolgreich weiter untersucht und beide Vorzeichen wurden als Eigenschaft des Q° angenommen (platonakademie.de „HS“ II, Gl.(3)). Warum größere Massenansammlungen das Plus ausschließen, war nicht weiter im Mittelpunkt des Interesses. Hier der Nachweis des wahren Zusammenhangs der Vorzeichen.

Vorbereitend noch einmal zur Erinnerung:
Beschleunigung und Masse sind in der TFZ dem klassisch formulierten Trägheitsgesetz Galileis r= vT immanent. Nach ihm ist ein zunächst masselos betrachteter Punkt P des Koordinatensystems mit T (Gegenwart) unwillkürlich bewegt. Seine konstante Geschwindigkeit v=r/T ist wegen der GB T/T=1 geradlinig und gleichförmig (vgl. auch PM(87)). Es gilt auf der Bahngeraden jedoch die Unschärferelation für Geschwindigkeit und Ort (vgl. PM(74)). Der Geschwindigkeit v(1), mit der P am Ort A wahrgenommen wird, haftet eine Unsicherheit an, so dass man, wenn P beim Ort B ankommt, eine Geschwindigkeit v(2) ungleich v(1) misst. Die Differenz, dividiert durch die Flugzeit T ist formal eine Beschleunigung von P. Beschleunigung ist indes generell Gravitation. Die TFZ erkennt deshalb darin die Gravitation, und der Ausbau des Newtonschen Gravitationsgesetzes bestätigt dies. (Die Masse von P ist in PM(157) erklärt. Der massebehaftete Punkt heißt dann gewöhnlich Q°.)

Die aus der USR abgeleitete elementare Beschleunigung hat jedoch negatives oder positives Vorzeichen. Die Antwort, warum bei größeren Masseanhäufungen das Minuszeichen zutrifft, wäre schon damals leicht gefallen, aber es wurde dann einfach im Sinne einer Fallentscheidung erst einmal der Fall -G verfolgt, was genügend viele richtige Ergebnisse erbrachte. Aufgrund neuer Überlegungen zum GS wurde die Entscheidung über das Vorzeichen erstmals hinterfragt und es stellte sich heraus: Allein weil bei T=0 bzw. =t° die Beschleunigung G=c/t° beträgt und mit diesem extremen Betrag das Q° zum Schwarzen Loch macht, existiert das Q° überhaupt. Wäre das Vorzeichen positiv, gäbe es im ganzen Universum kein Q° und keine Materie. Bereits das einzelne existente Q° entscheidet also zu Gunsten des Minus, nicht erst eine größere Massenansammlung. Dies ist insofern eine Überraschung, als für die Erkenntnis, dass das GS gravitationsfrei ist, allein die Gravitationsreichweite des Q° genügt, die r° beträgt. Damit erreichen sich die Q° nicht. Über die Jahre hinweg (sogar noch in PM(154)) war stillschweigend mit zwei Gründen für das gravitationsfreie GS gerechnet worden: mit der Unentschiedenheit des Vorzeichens beim Q° und mit der GRW=0 des elementaren Massepunktes.
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