Platon-Akademie
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Zur PressemappeKann man mit den empirisch transzendenten UO absolute Werte des Lebens sicherstellen? Allen Religionen schwebte das vor. Sokrates und Platon wollten verbindliche Human-Werte auf ein Ideenreich gründen.*) Beantwortbar ist die Frage erst, wenn überhaupt einmal der formale Nachweis einer Transzendenz vorliegt. Er gestaltet sich mit dem Ergebnis der UO überaus einfach, sobald die unwillkürlich fließende Zeit formalisiert ist.
Zu welchen z. T. haltlosen Phantasien es kommen kann, wenn für die fließende Zeit kein Formalismus verfügbar ist, demonstrieren nicht nur die mystischen religiösen Wunschgedanken. Auch die modernen wissenschaftlichen Spekulationen über andere Universen sind wenig informativ. Dazu ein Zitat aus PM(36): „Eines der gründlichsten Bücher über den Stand haben T. Hirter und M. Rauner geschrieben (Titel: ‚Die verrückte Welt der Paralleluniversen‘, Piper 2009). Das Resümee: Die Phantasie … schlingert hin und her zwischen Universen in Form einer sprechenden Currywurst und Universen nach unseren Naturgesetzen. Die hierarchisch geordneten Universen, wie sie Carl Sagan begeisterten (PM(4)), kommen … nicht vor.“
Setzt man für m und G im Schwarzschild-Radius (Radius eines Schwarzen Lochs)
R(S) = 2mG/c^2
die Daten des TFZ-Universums**) ein, besteht der Beweis für die UO formal nur noch im Kürzen der zwei Brüche, die wegen der zwei Zustände des Universums in Betracht kommen. Diese sind
1. der Anfangszustand mit der Weltmasse M* = r°^2 (u. a. PM(82)), der Lichtgeschwindigkeit c= r°/t° und der Gravitationskonstanten G= c/t° = r°/t°^2,
2. der allgemeine Entwicklungszustand mit M* = (c^2)(T^2) = R*^2, c = R*/T und G = c/T (R*: TFZ-Weltradius, T: TFZ-Weltalter).
Nach Einsetzen haben wir jeweils (in der hier nötigen, nachträglich bez. der Klammern noch verbesserten Schreibweise)
1. R(S) = 2((r°^2)(r°/t°^2)) / (r°/t°)^2
2. R(S) = 2((R*/T)^2)(T^2)(R*/T^2)) / (R*/T)^2.
Kürzen führt auf (hier wurde ein Schreibfehler berichtigt):
R(S) = 2r°
R(S) = 2R*
r° ist hiernach qualitativ dem Weltradius R* äquivalent, und zwar nicht nur beim heutigen Weltalter, wie es die Urknalltheorie mit konstanter Weltmasse denkbar macht, sondern bei jedem Alter. Der Faktor 2 kann übergangen werden. Denn r° und r°/2 sind aus Unschärfegründen nicht unterscheidbar und über die Beziehung zwischen R* und Durchmesser 2R* des Universums s. PM(133). Auch für ein Schwarzes Loch nach der ART ist dessen Radius mehr eine abstrakte Formalität als ein physikalisch greifbarer halber Durchmesser, weil man in das Innere eins solchen Objekts nicht hineinschauen kann: Sein Radius ist (empirisch, nicht logisch) transzendent.
Die Äquivalenz von r° und R* erlaubt nun die Vorstellung, dass unser Universum ein von innen gesehenes Proton ist, letzteres aber ein von außen gesehenes Zeituniversum. Die Erlaubnis dieser Sichtweise gestattet, wenn nicht ganz anderweitige Gründen auftauchen (vgl. dazu aber PM(12)), keinen Einwand gegen die Existenz der UO. Dass letztere nicht existieren, ist zudem kaum denkbar, nachdem sie die absolute Verursachung aller Dinge gewährleisten (u.a. PM(7) und PM(101)).
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt T des Beobachters in unserem Universum (des Ichs, vgl. dazu PM(87)) sind für jeden von uns alle Universen der UO von der Bauart, wie das Hubble-Teleskop sie auf seinen Tiefenaufnahmen zeigt. Insgesamt ergeben sich unendlich hoch 2 solche Universen. Jedes Proton enthält im Augenblick 10^80 Protonen = Universen der ersten Unterordnung, 10^160 der zweiten Unterordnung usf. Universen, in denen keine Zeit fließt, dürfen als gegenstandslos ausgeschlossen werden.
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*) Zur Beziehung zwischen den UO und der Ethik s. etwa PM(147), 146), (87), (53). Das Thema ist noch nicht erschöpfend behandelt.
**) Das TFZ-Universum ist, wenigstens im Prinzip, ein „Jordan-Diracsches“ (H. Siedentopf, GRUNDRISS DER ASTROPHYSIK, Stuttgart 1950, S. 300). Vor allem Pascual Jordan hat in den dreißiger/vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts eine mit 1/T abnehmende Gravitationskonstante und eine mit dem Quadrat von T wachsende Weltmasse für gegeben gehalten. Er sah jedoch noch nicht die endliche Gravitationsreichweite, die neuerdings sehr deutlich von dem in PM(143) beschriebenen Ergebnis bestätigt wird (Lage des T(26)). Die Grundidee von Jordan und Dirac, erst durch die TFZ bestätigt, basierte lediglich auf den empirischen „großen kosmologischen Zahlen“ 10^40 und 10^80: Den Weltradius schätzte man damals auf ca. 10^40 Protonendurchmesser r°, die Weltmasse auf 10^80 = (10^40)^2 Protonenmassen. Nach der TFZ muss mit Berufung auf die gemessene Gravitationskonstante der gegenwärtige Radius fast genau 10^41r° betragen, die Weltmasse dagegen 10^82 Elementarmassen, was genähert 10^80 Protonmassen sind (PM(82)). Weiterführend sind u.a. PM(7), (10) und (12) sowie dann (74), (77), (78), (82) und neuere. In den PM findet der Leser weitere Verweise auf einschlägige TFZ-Spezials.
Portrait der Platonakademie
Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der Herkunft der Naturgesetze und nach der besten Gesellschaftsform zu finden. Sie strebt keinen juristischen Status an (Verein etc.). Die PA wurde 529 von der Kirche wegen weltanschaulicher Konkurrenz geschlossen. Leitung: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Mail: platonakademie(at)aol.de