Platonakademie(141). TFZ Spezial: Äquivalenz von Trägheit und Schwere ist keine Hypothese / Träge Masse als latenter Normalenvektor von schwerer Masse / „Masse“ subjektiv erlebte Elementarlänge

Platon-Akademie, 4. Mai 2013

Quellenverweise wirken sich meist zeitraubend aus. Begründungen können zwar nie ganz auf sie verzichten, doch verschaffen geeignete Neuformulierungen ohne Querverweise vielem einen leichteren Zugang. Im folgenden wird der Begriff der Masse in der TFZ gesondert besprochen. Das Äquivalenzprinzip für Trägheit und Schwere zeigt sich in den Grundlagen der TFZ verankert und muss nicht mehr als Hypothese rangieren.

Eine der ersten Folgerungen aus der Gegenwartsbedingung (GB) war 1970 das Galileische Gesetz der trägen Bewegung des rein geometrischen Punktes Q: r = vT. Später wurde immer deutlicher, dass es Quelle aller weiteren Naturgesetze, auch der Kosmologie ist.

Weil das Objekt Q genuin nichts anderes ist als seine gemäß v = r/T bewegte Ausdehnung r°, drückt r = vT in r° bereits implizit die Trägheit von Q aus. Masse ist deshalb in der TFZ keine besondere Größe der Dimension m im üblichen Sinne. Es gibt nur Raum nr° und Zeit nt°, und unter diesen primär nur die Zeit (vgl. PM(87)). Träge „Masse“ ist letzten Endes nur unser subjektives Erlebnis der gemäß r = vT ausgedrückten Trägheit der EL.

Dass T in r = vT die Gegenwart bedeutet, ist dabei Voraussetzung: Wenn man r = vT durch T dividiert (genauer analysiert in PM(74)), zeigt sich, dass Q sich nach der Ungenauigkeitsbeziehung bewegt, also quantenmechanisch. Daraus wiederum kann man Geschwindigkeitsänderungen ablesen, die direkt auf die Beschleunigung c/T führen (PM(74) und platonakademie.de „HS“ II). Jede Geschwindigkeitsänderung lässt sich dann als Folge der Übertragung von Quanten c/T beschreiben und der Querschnitt r°^2 des Q, der sie auffängt, vertritt die Schwere des Q: Träge Masse besteht nach der TFZ in der EL, schwere in ihrem Quadrat (schon erklärt in platonakademie.de „HS“II S.6).

Dass „Masse“ (an der ich mir den Kopf anstoßen kann) dabei nichts als erlebte Elementargeometrie ist, hat zwei Gründe:
1. Wir selbst bestehen ausschließlich aus Elementarlängen und ihren Quadraten, verkörpern also elementar-geometrische Objekte.
2. Das Erlebnis der Existenz dieser Objekte entsteht mit ihrer Beschleunigung c/T, die stets > 0 ist*).

Erst der absolute(!) Längenmaßstab, der in r° = 1 und dem Quadrat r°^2 = 1 hervortritt, liefert den Beweis für die Äquivalenz von Trägheit und Schwere. Denn r° kann als Normalenvektor von r°^2 angesehen werden. Masse ist dann zwar ein Vektor, doch die Richtungsunschärfe pi der EL in Q hebt den Vektorcharakter für den Außenbetrachter auf. Für unseren makroskopischen Körper gilt dann die Äquivalenz von Trägheit und Schwere einfach deshalb, weil sie einzeln für alle Q in uns gilt. Die EL erleben wir als Trägheit. Ihr Quadrat, das die Beschleunigungsquanten c/T einfängt, als Schwere.
Es wird daher besonders vermerkt, dass die Äquivalenz von Trägheit und Schwere in der Absolutität der 1, nämlich der „elementaren natürlichen Zahl“ r° = 1 (vgl. die ENZ in PM(119)) begründet liegt. Das elementare Maßsystem ist kein willkürliches mehr, wie die üblichen, sondern ein absolutes: r° und r°^2, im Punkt Q räumlich vereinigt, haben beide den Wert einer absoluten 1. Nur deshalb hat es auch eine absolute Bedeutung, dass die Seitenlänge r° des Quadrats r°^2 gleich seiner Fläche ist. Träge Masse ist immer gleichbedeutend mit schwerer, was für Seitenlängen ungleich 1 nicht gelten würde.

Es ist gleichgültig, welcher Massewert sich mit r° verbindet. Stets ist die Ausdehnung r° und der Querschnitt r°^2 des Punktes von gleicher Größe und es gilt die Äquivalenz von Trägheit und Schwere. Der Massewert selbst hat darauf keinen Einfluss. Er ist nur ein anderweitig entscheidendes Zusatzphänomen. Das hat PM(136) für die Elektronenmasse gezeigt: Deren Ausdehnung l° ist rein geometrisch-theoretisch > 1. Sie schrumpft aber empirisch auf r° = 1 zusammen, weil l° eine irrationale Zahl ist. Damit ist auch der Querschnitt des Elektrons wieder gleich seinem Durchmesser. Dasselbe gilt für das Q, dessen Masse 96 Elementarmassen beträgt. 96 ist nur ein gerundeter Logarithmus.

Die Gleichheit von Trägheit und Schwere beliebig großer Körper beruht schließlich darauf, dass sie reine Summen von absoluten Querschnitten r°^2 bzw. deren Normalenvektoren EL sind, für die die Äquivalenz gilt.
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*) c/T ist nach der TFZ generell die kleinstmögliche Beschleunigung, weil T darin die absolut gesehene Gegenwart „Weltalter“ ist, die größte Zeitspanne in der Welt. Es gibt keine Beschleunigung 0. c/T entspricht numerisch in der Tat der Gravitationskonstante G.

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