Platonakademie(140). TFZ Spezial. Offene Fragen: Gilt für Neutrinomassen das Modell der Elektronenmasse? / Bilden sie eine gegen Null gehende unendliche Folge? / Die schillernden Gesichter des Protons (hierzu kleine Präzisierungen am 2 1.4.2013)

Platon-Akademie, 20. April 2013

Wir verlassen uns bei der Identifizierung des L als Elektron ganz auf das Modell der sehr genau getroffenen Elektronenmasse m(e) und deren Übereinstimmung mit dem Spin nach Gl.(2) in PM(136).*) Dass sich deshalb an das Elektron Fragen anschließen und dass den Antworten wieder neue Fragen folgen, hat zu tun mit der von Kurt Gödel nachgewiesenen Unvollkommenheit deduktiver Aussagen in der reinen Mathematik. Diese PM(140) stellt zur Diskussion, ob auf dem eingeschlagenen Weg gleich auch die Neutrinos zu erfassen sind.

Aus L° = (14pi – 1)r° = 42,982 297 15… r° wurde die etwas kleinere Längen-Variante l° = 42.850 357…r° erschlossen, ein Mittelwert, dessen Quadrat den Faktor 1836,153… liefert. Eine der damit aufgeworfenen Fragen lautet: Repräsentieren konsequenterweise nicht alle jene L°(z) = (2z pi – 1)r° mit z = 1,2,3… Verwandte des Elektrons, die gute Näherungen an ganzzahlige Strecken nr° darstellen? Es käme auf geeignete z an. Mit zugehörigen l°^2 (z) erhielte man weitere Leptonen mit Spin ½ und zugeordneter Ruhmasse. Man denkt dabei natürlich an die Neutrinos.

Mit zunehmendem z wird es unbedeutend, ob wir L°(z) oder l°(z) ins Quadrat nehmen, ja man kann näherungsweise irgendwo sogar auf den Abzug von r° verzichten. Wir wählen zur ersten Untersuchung L°(z), um nicht immer unnötig l°(z) berechnen zu müssen. L°(7) für den Radiusbetrag 7pi r°, ergab sich zu 42,982 297…r°. Die nächste gute Näherung L°(14) (Durchmesser als neuer Radius!) wäre 86,964…, was wir als Sonderfall vermerken mit dem (vorläufigen) Argument, dass die Vielfachen von 7pi schon in 7pi zusammengefasst seien. Mit jeder Vervielfachung von 7 wird die Näherung zudem schlechter. Sie machen i. ü. ja auch kein signifikantes physikalisches Objekt sichtbar.

Als nächstes ist z = 60 bemerkenswert: L°(60) = 375,9911; L°^2 = 141 369 wäre der Faktor (analog dem Faktor 1836,153) einer Teilchenmasse m(p)/141369 ca. = m(e)/77. Weitere Näherungen: z = 67, 74, 81 und 113. Letztere sticht erstmals ungewöhnlich hervor (der Abzug einer EL ist berücksichtigt):
L°(113) = 708,999 939…
m(p)/502680
m(e)/274

Im Mittelpunkt stehen daher die folgenden kritischen Diskussionspunkte, denn seit 1989 werden auf diesem Pfad die Neutrinos vermutet.
1. Je größer z, desto kleiner die Massen mit Spin ½: Eine unendliche Serie mit gegen Null gehenden Massewerten widerspricht konventionellen Modellen.
2. Solange nicht geklärt ist, warum sich die Beobachtung nur auf sehr kleine Massen (unter 10^-33g) beschränkt, ist der Einwand ernst zu nehmen, mit L°-Näherungen seien die Neutrinos theoretisch nicht nachzuweisen. Allerdings ist ein Auswahleffekt noch nicht vom Tisch: Es ist denkbar, dass man Neutrinos nur dann beobachtet, wenn sie bei einem physikalischen Prozess ausgestoßen werden. Im übrigen würden sie implizit im Q existieren, welches ohnehin verschiedenste unabhängige Eigenschaften ausdrückt.**)
3. Jede dieser Massen hat eine elektro-verwandte Ladung mit der durch L°(z) definierten elementaren Feldstärke. Anscheinend wird beim Elektron diese Ladung durch die Besonderheit der Auslagerung (PM(136)) explizit in plus und minus aufgespalten. Die positive verbleibt im Q. Dafür dass alle Neutrinos neutral sind, gibt es daher die Vermutungen, dass sie sich im Gegensatz zum L ganz abkoppeln und insofern dem freien Neutron entsprechen. Über die formalen Zusammenhänge ist nichts bekannt.
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*) Man darf nicht aus dem Blick verlieren, dass Aussagen der TFZ im wesentlichen Deduktionen aus der GB sind. Aus der GB ist auch die kosmologische Diff.-Gl.(3) in „HS“ II abgeleitet. Deren Konsequenzen wurden dann analytisch erschlossen. Ob die Analysis auch die Teilchen-Phänomene der TFZ übersichtlich zusammenfassen kann, lässt sich noch nicht beurteilen. Die großen Ansätze des 20. Jh., begonnen 1958 von Heisenberg, hätten vielleicht unter Einbeziehung der fließenden Zeit das Ziel erreicht.

**) Das Q bzw. Proton zeigt je nach Aspekt nachfolgende von einander oft ganz unabhängige Gesichter.
1. ist es der durch die Gegenwart unwillkürlich translativ bewegte einfache Punkt P im Koordinatensystem, den jeder Schüler klassisch als unendlich klein akzeptiert. Durch T erhält er a) die Ausdehnung r° (Beweis nachzulesen u.a. in PM(74)) und b) die Masse m° (platonakademie.de „HS“ II S. 6).
2. Da er Träger eines Bezugssystems ist, präsentiert sich der singuläre Punkt Q auch als Tripel der Koordinatenanfangspunkte. Nach PM(19) bringen diese die wichtigste Eigenschaft der Quarks mit. (Mesonen mit zwei Quarks deutet die TFZ als zweidimensionale Teilchen. Daher fehlt der Spin.)
3. Der Spin ½ des Q ist dann insofern wieder etwas ganz Neues, als er das translative Q als Direktionsraum mit der Unschärfe pi herausstellt. Es erscheint nur nach außen translativ.
4. Die gravitative Wechselwirkung verwandelt Q schließlich in die Querschnittfläche r°^2, die heute in 96 Elementarzellen aufgegliedert ist (PM(82)). Mit „heute“ ist gemeint, dass die Zahl 96 im Quant c/96T der ganzzahlig aufgerundete Betrag von ln(T/t°) + ln4 ist. Die absolute Gegenwart T ist das Weltalter.
5. Das Q setzt sich sodann aber auch, worauf die Grundlagen hinweisen, aus zwei elektrischen Elementarladungen zusammen, einer negativen, die gewöhnlich ausgelagert ist, und einer positiven, die gewöhnlich in ihm verbleibt. Zur Auslagerung: Im Atomkern, der nach der TFZ im wesentlichen ein Schwarzes Loch bei 10^41-facher heutiger Gravitation sein muss (s. PM(12)), findet die Auslagerung nicht bei allen Q statt. Einige Elektronen sind in Protonen hineingepresst. Die Verhältnisse erinnern an Neutronensterne.
6. Falls Ladung mit Masse äquivalent ist (vgl. PM(139)), stört im Q das plus/minus, denn negative Masse ist unbekannt. Allerdings nicht in der TFZ! Das plus/minus ist ein Grundsatz der kosmologischen Gl.(3) in „HS“ II, wo es nicht mit einem Sowohl-als-auch, sondern mit einem Entweder-oder auftritt. Kosmogonisch wird dann nur das Minuszeichen behandelt. Im Grundsubstrat indes bleibt unentschieden, ob plus oder minus, so dass das GS gravitationsfrei ist. Vermutlich überwiegt aber auch im GS das Minus dort, wo es in das Gravitationsfeld von KETs gerät (s. z.B. PM(137), (122)). Fragen hierzu warten noch auf Antworten.
7. Die Protonenmasse spielt im elektrischen Bild des Q nur noch die indirekte Rolle.
8. Vgl. PM(139): Je nach Funktion ist der bewegte Punkt Q eine gravitierende Masse (G = c/T beim Q° und c/96T beim Q), oder die WW-Quanten haben die Stärke E = c/43t°, und für die Kernkraft sind es die N = c/t°.

Portrait der Platonakademie
Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der Herkunft der Naturgesetze und nach der besten Gesellschaftsform zu finden. Sie strebt keinen juristischen Status an (Verein etc.). Die originale PA wurde 529 von der Kirche wegen weltanschaulicher Konkurrenz geschlossen.
Leitung: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Mail: platonakademie(at)aol.de


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