Platonakademie (134). Nebenthema, am 7.9.2019 als Skizze gewertet / Zum elementaren Einzelobjekt / Der Kreisdurchmesser ist physikalisch real, aber der Radius existiert nicht

Platon-Akademie, 10. März 2013

Der klassische Koordinaten-Ursprung O trennt als Punkt Plus- und Minusachse, zählt aber selbst nicht als Länge. In der TFZ beansprucht O jedoch eine ganze Elementarlänge für sich. O ist auch hier, mit v = 0 relativ zu sich selbst, Bezugspunkt für Bewegungen entfernter Punkte Q. Mit dem Durchmesser r° ist er selbst ein Q. Das wird auch bestätigt durch seine Eigenschaft, die drei Koordinaten-Nullpunkte des Raumes in sich einzuschließen. Sie besitzen die wesentlichen Eigenschaften der drei Quarks (PM(19)). Im übrigen ist jedes Q, als Massepunkt, ein Ursprung mit drei Achsen-Nullpunkten.

Die geometrischen Konsequenzen
Bei ihrer Entstehung hat eine Kugel K* (Alter T) die erste EZ zum Aufbau des Durchmessers r° ihres Mittelpunktes O verbraucht. Das wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn nicht die EL von O zur einen Hälfte (jeweils) auf der Plus-, zur anderen aber auf der Minusachse läge. Die an O unmittelbar anschließende EL des Radius beginnt erst am Ende des Durchmessers von O, also bei r°/2 (bzw. -r°/2). Weil rein nach der Zeit nt° als Grenze der Radius R* = cT betragen soll, fehlt ihm der räumliche Betrag r°/2, wie man leicht an Hand einer Zeichnung nachvollzieht. So ist bei dem Radiusalter 22t°, das in PM(133) diskutiert ist, der räumliche Radius 21,5r°. Das ist nicht nur wegen R* = cT - r°/2 widersprüchlich, sondern auch weil die GB ohnehin kein einzelnes r°/2 zulässt. (Hinweis: Ganzzahlige konstante Zeitintervalle t entstehen durch ständigen Neuaufbau, während T, die Gegenwart des denkenden oder beobachtenden Physikers, fortschreitet, s. PM(79).)

r°/2 unter zwei Gesichtspunkten
Zum einen existiert zur eindeutigen Zeit T ein bestimmter Kreis als Einzelobjekt, und als physikalisches Objekt insbesondere in der Form des Q. An diesem Einzelobjekt erlaubt Gl.(1) in PM(74) kein r°/2, sondern nur exakt r° = 1. r° ist hier der theoretische, wahre Wert des Einzelfalles. Wenn wir dagegen r° durch eine empirische Messung erfassen, die immer eine Zeitspanne t > 0 dauert, erhalten wir am Ende von t einen mit Wahrscheinlichkeit behafteten Streuwert oder, bei einer Messreihe: Mittelwert. Dieser kann durchaus r°/2 betragen. Er ist nicht der theoretisch eindeutige Wert. Wir haben allerdings r°/2 selbst nicht sicher sondern nur wahrscheinlich getroffen.

Der Widerspruch R* = R* - r°/2 besteht also im theoretisch gegebenen wahren Einzelfall. Ein Radius ist nicht denkbar, wir sollten genauer sagen: Seine Stabilität hat die Lebensdauer null. (Es muss nicht R* sein, es kann auch ein festes Radius r < R* sein.) Und bei empirischen Radiusmessungen geht der Widerspruch offenbar in der Fehlerstatistik weitgehend unter und ist nicht interessant. Interessant ist dagegen nun: Gerade im theoretisch exakten Falle kann der Widerspruch mit gewisser Einschränkung aufgehoben werden. Nehmen wir nämlich statt des theoretischen, nicht ganzzahligen und daher nicht vertretbaren Radius r den Durchmesser D = 2r, dann erhalten wir aus dem instabilen Radius eine ganzzahlige Strecke.

Im elementaren Bereich gibt es also Durchmesser als Einzelobjekte, aber keine Radien als Einzelobjekte. letztere sind höchstens statistische Formalität. Das wirkt sich auf den Betrag der Elektronenmasse aus.

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Portrait der Platonakademie
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Leitung: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Mail: platonakademie(at)aol.de


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