Platonakademie (133). Translationsraum (TR) und Richtungsraum (Direktionsraum DR) / Wie kann ein Teilchenzerfall synchron um 180° gespiegelt werden? / Behebung von Unklarheiten im bisherigen Artikel PM(133) am 5.9.2019

Platon-Akademie, 9. März 2013

Der Winkelraum führt nach den bis 2013 erarbeiteten Kenntnissen zusammen mit dem TR zu den Leptonen. Wichtigstes Lepton ist das Elektron. Das Zusammenspiel zwischen TR und DR ist kompliziert. Das weite Feld - von der offiziellen Grundlagenforschung nicht speziell beachtet - ist auch in der TFZ noch mit Lücken und Hypothesen behaftet, wie jetzt die als Rohskizzen eingestuften PM(133) bis (136) sowie (138) nahelegen. PM(133) wurde daher auf das Gesicherte beschränkt. Über den DR steht das Folgende fest.

I. Der Wahrscheinlichkeitscharakter
der Elementareinheiten (EE) ist Grundlage

Die translativen (auf einer euklidischen Geraden g gültigen) Elementareinheiten (EE) zeigen infolge der GB ihren Unschärfecharakter nicht erst bei der empirischen Wahrnehmung (Messung), vielmehr ist er eine objektive („genuine“) Wesenheit. Die EE sind:

1. die Elementarlänge r° (EL),
2. die Elementarzeit t° (EZ) und
3. die Elementarmasse m° (EM).

Im elementaren Maßsystem haben sie den Wert 1, der aber deshalb mit genuiner Ungenauigkeit (vgl. PM(74)) behaftet ist, weil auf der jeweiligen Werteskala seine Endpunkte selbst von der Breite 1 sind: Jede EE ist prinzipiell unscharf. (Dies gilt auch in der zum Vektor r° transversalen Richtung.)

Jeder mit der Gegenwart auf dem Physikalischen Intervall PI* bewegte Punkt P hat daher dessen transitive Länge R* als Ortsunschärfe. (Das PI* ist der T-begrenzte TFZ-Weltradius R*=cT; T= fließende Gegenwart = momentanes Weltalter.)

Sendet P jedoch (als Teilchen Q) zu irgendeinem Zeitpunkt 0 ein Signal aus, vergeht bis zu dessen Messung eine fortschreitende Zeitspanne T´=nEZ und baut eine kleine Kugel K mit Radius r*=cT´=nr°<<R* um dem Teilchenort O auf, an dem das Signal entstand. Der Ort des Teilchens ist innerhalb K nicht lokalisierbar, hat also die Unschärfe r*.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Ort O genau die Breite 1 zeigt, ist nach dem Gaußschen Fehlerverteilungsgesetz höchstens W=0,3989… = ca. 0.4. Mit abnehmender Wahrscheinlichkeit erscheint r° selbst auch >1 - oder evtl. sogar <1. Diese wahrscheinlichen Größen hat die EL, wenn „man“ sich ihr nähert. Da müsste man aber selbst ein Teilchen sein. Sie spielt also bei Reaktionen mit anderen Teilchen eine Rolle.

II. Warum gibt es den
Richtungsraum DR?

Ohne Richtungsbezug kann man keine Gerade aufs Papier zeichnen. Man bezieht die Richtung von g unbewusst auf den Papierrand oder auf sich selbst, indem man das Lineal anlegt.

Die unendliche Menge aller bis 180° denkbaren Richtungen, ausgehend vom Geraden-Ursprung 0, kann man so wie die Menge aller Punkte einer Geraden als Abbildung der Zahlenmenge ansehen. Daher gibt es - wegen der GB - auch im DR analog zu r° einen Elementarwinkel phi°=1. Er ist gegeben durch Bogenlänge b°=1 und Radius r°=1: ph°=b°/r°. ph° hat aber kompliziere Eigenschaften als r°.

Dass der DR eine Rolle in der Grundlagenforschung spielt, ist zu erwarten. Begonnen hat damit Archimedes. Seit ihm ist bekannt, dass Winkel (Differenzen im DR) in Bezug zu Kreisumfang und Kreisdurchmesser stehen. Archimedes ging von empirisch vorgegebenem Radius und Kreis aus und erkannte pi = 3,14159… als Verhältnis Umfang/Durchmesser = Halbbogen/Radius. Hipparchos von Pontos entdeckte die Irrationalität von pi.

Stellen wir uns mal vor, Archimedes lebe heute und schaue von einem Standort O aus entlang einer fingierten Geraden g. Spasseshalber denke er sich, indem er die von g abweichende 2. und 3. Dimension einfach ignoriert, auf diese Weise eine völlig eindimensionale Welt. Doch fällt ihm dabei eine Unstimmigkeit auf. Weil von einem gewissen Nullpunkt der Uhrzeit auf seiner Armband an - sagen wir von 0 Uhr an - bis zu seiner Gegenwart T nicht nur in der einen Richtung eine Distanz +r* entstand, sondern synchron auch noch die Gegen-Distanz -r*, hat seine eindimensionale Welt einen Durchmesser 2cT. „Nach der GB ", so sagt er sich, „ist natürlich weder 2c noch 2T denkbar."

Das erinnert ihn an die rätselhaften, gegenläufigen Teilchen, die im Abstand +r und –r von O synchron in gleiche Zustände wechseln können, als wäre ihr Abstand 0 statt 2r. r(T) impliziert, so kommt‘s ihm vor, offenbar ohne Zeitverlust die Bildung der Gegenrichtung -r(T). Diese entsteht so schnell, dass die Entfernung 2r zur bloßen Symbolik herabgestuft wird.

Es handelt sich offensichtlich um eine spontane, d.h. quasi unendlich schnelle Bewegung der Richtung in die Gegenrichtung. Die Richtung wird über den Richtungsraum umgeklappt. „Unendlich schnell“ bedeutet aber wegen der EZ mindestens t°>0. Diese Zeitunschärfe des beobachteten Spiegelungsvorgangs merkt man praktisch nicht, nachdem t° ja nur 4,4 10^-24 s beträgt.

Die Dauer >0 der Richtungsbewegung - das ist nun das Problem - muss jedenfalls ausreichen, damit pi=3,14159… überhaupt Existenz hat. Es stellt sich heraus, dass pi wegen t° nur genähert gesehen werden kann, dass man den genauen Wert von pi also gar nicht sieht. Bis Ende des Zeitintervalls T=3t° ist die Existenz von pi noch gar nicht definierbar. In einer von außen betrachtet derart kleinen Welt gibt es überhaupt noch keine Zahlen größer 3.

Die so genannte Spontaneität der Spiegelung dauert offenbar, damit pi gegenwärtig wenigstens genähert existiert, bis zur Vollendung der vierten EZ. Aber wegen der Kleinheit von t° ist auch 4t° messtechnisch noch nicht erfassen.

Wie man sieht: Es geht - daran kann nicht oft genug erinnert werden - um die Unschärfe des Spiegelungsvorgangs unter Anwendung der Gegenwartsbedingung, d.h. unter Anwendung des Beobachtungszeitpunktes.

Eine beobachtete (= gegenwärtige) Halbdrehung - mit der Bogenlänge hat sie zunächst nichts zu tun! - beträgt demnach nicht 180°/pi, sondern 180°/4=45°. Für eine Volldrehung 2pi=6,28… (also 360°) müssen 7 t° ablaufen, weil 6,28…, wenn auch unscharf sichtbar, Existenz erlangen muss. Eine gegenwärtige Volldrehung lässt, wie man sieht, pi sogar noch ungenauer erscheinen. Für 3 gegenwärtig erfolgte Halbdrehungen (3pi=9,42…) müssen 10t° abgelaufen sein. Die Unschärfe von pi ist noch weiter gewachsen.

Zwei Volldrehungen bzw. 4 Halbdrehungen bedeuten sodann 4pi=12,56…, wofür die Gegenwart T=13t° erforderlich ist. Offenbar nimmt die wahrgenommene Unschärfe von pi hier ein wenig ab, denn der Unterschied zwischen 12,56… und 13 ist kleiner als der bei 3 Halbdrehungen. Rechnet man weiter, sieht man, dass immer bessere Näherungen für pi auftreten. Erstmals bei 7pi=21,991…=ca.22 wird pi so genau sichtbar, dass man von Genauigkeit sprechen. 7pi ist nach Ablauf von 22t° erstmals enorm scharf definiert. Jetzt gilt 180°/3,14= 57°,62. (Dagegen erscheinen 8 Halbdrehungen wegen 8pi=25,13… plötzlich wieder mit sehr unscharfem pi.)

Wie weit diese Zusammenfassung Wirkung entfaltet, zeigt das Ergebnis h/4pi für den Protonenspin (Herleitung in www.platonakademie.de HS III, S. VI) sowie die Erklärung der Materiedichte am Randes des euklidischen Universums vom Radius R* (s. HS VI) aufgrund der Richtungsunschärfe pi. Der im Einheitskreis EK auftretende kleinste Winkel b°/r°=1= 180°:pi wird, vom Beobachter in O aus gesehen, um 180° gespiegelt, so dass ihm die euklidische Oberfläche der Kugel K* (TFZ-Universum) dicht besetzt erscheint mit Protonen. Man kommt so zur kosmischen Hintergrundstrahlung, einem viel näher liegenden Medium. (Zu Beginn des Universums (R*=r°) war K* Oberfläche es Volumens des ersten Protons.)

III. Gültigkeit der Inhalte von
www.platonakademie.de

Abgesehen davon, dass h vom Weltalter abhängt und nicht, wie 2009 noch geglaubt, konstant ist, ist nach heutiger Kenntnis www.platonakademie.de also nicht überholungsbedürftig. Im Vordergrund steht dabei die Erklärung der physikalischen Größe „Masse“ als die mit der unbeschleunigten Bewegung r=vt automatisch ausgedrückte Trägheit des bewegten Punktes P. P bewegt sich träge. Das wird offiziell übersehen. Masse, obwohl gewohnt, gilt als mysteriös.
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Leitung: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Psychologie. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Zuschriften bitte per Post an Impressum in platonakademie.de


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