Platon-Akademie
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Zur PressemappeLt. einer Pressen-Rand-Notiz vom September 2010 will CERN wegen der Kosten von 260 Mio. € pro Jahr den weltgrößten Beschleuniger LHC sowie weitere Maschinen ab 2012 abschalten. Die Herstellungskosten des LHC + Detektoren beliefen sich auf weit über 3 Milliarden €. 20 Staaten brachten die Mittel auf. Diesem größten Atomkern-Experiment der Geschichte, bei dem Protonen bis an sagenhafte 99,999999 % Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden können, ging ein nie da gewesener Idealismus voraus, endlich zu der hochkompliziert veranschlagten Weltformel durchzudringen, die Heisenberg nicht gelungen war. Einstein hatte vergeblich einen Ansatzpunkt gesucht, die reale Materie als Erscheinungsform des Raumes zu verstehen. So geriet die Grundlagenphysik in die zweite ernste Krise ihrer Geschichte.
„Wir stehen vor etwas ganz Großem“ zitierte im Dezember 2009 die SZ einen Physiker. Doch die zwei erhofften, für die Behebung der Krise wesentlichen Teilchen konnte der LHC 2010 nicht finden: weder das Ruhmasse verursachende Higgs (vorgeschlagen 1964) noch das Teilchen der Dunklen Materie. Zwar wies der LHC im Laufe von 2010 alle schon bekannten Teilchen nach, doch das war kein Anlaß zum Triumphieren.
Die Theorie des Zeitflusses (TFZ) hält – wenn überhaupt – das Higgs, welches das Masseproblem nur auf ein anderes Problem verschiebt, höchstens als komplizierte Umschreibung von sehr einfachen Zusammenhängen für sinnvoll. Das Teilchen der Dunklen Materie ist nach der TFZ wahrscheinlich das Neutron, dessen Zerfallszeit umgekehrt zur Gravitationsfeldstärke wachsen soll. Erläuterungen z.B. in PM(30). Die TFZ bietet nur diesen Weg,.
Manche Physiker waren skeptisch gewesen, dass das Higgs wie auch die vielen modernen Hypothesen einen realen Bezug haben (s. die PM(9) vom 2.9.2009: „In der Physik herrscht Befremdung über das ‚verwirrende‘ Ideen-Arsenal in der Grundlagenforschung.“) Schließlich bestätigte die PA die Skepsis damit, dass die Physik von Anfang an ohne Beachtung des Fließens der Zeit entwickelt worden war. 2011 soll nun mit der höchstmöglichen Energie des LHC weitergesucht werden, ab 2012 nur noch in der angesammelten Datenmenge. Die Hoffnung ist kleiner geworden. Wenn man die Bau- und Betriebskosten ansieht, scheint also vor allem Resignation der Hauptgrund für eine (vorläufige?) Abschaltung zu sein.
Es gibt hinreichend zuverlässige Belege, dass 2009 die Internet-Nachricht der PA von der Außerachtlassung des Zeitflusses nicht nur die wenigen führenden, sondern eine große Zahl von Grundlagenforschern erreicht hat. Das Bundesforschungsministerium – und damit der deutsche Geldgeber – wurde brieflich informiert, dass die Physik nie an die Zeit gedacht habe. Man besitze seit Jahrzehnten, meldete die PA Mitte 2009, für das Fließen der Zeit ein Axiom, das eine mathematisch einfache, geschlossene Theorie der Materie – letztlich des Universums – in Aussicht stelle (vgl. z.B. PM(42): „Die schlüssige Widerlegung der Urknalltheorie auf einen Blick“). Wahrscheinlich kam es daher folgendermaßen zur Entwicklung des LHC: Die Einbeziehung des Zeitflusses in die Theorie war von 1970 bis 73 von damaligen Grundlagenforschern strikt abgelehnt worden (u.a. „Heisenbergs Brief“, s. PM(15)) – dieser Anstoß kam nämlich von außerhalb –, und so wurde die Theoretische Grundlagenphysik nicht so rechtzeitig inspiriert, dass sie noch mit dem LHC konkurrieren konnte, dessen gigantomanische Technologie den Blick auf das Elementare total blendeten.
Diese moderne Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken Akademie. Zur Öffentlichkeitsarbeit wird im wesentlichen das Internet benützt. Das Ziel ist prinzipiell nicht die Fortsetzung der spekulativen Philosophie Platons und eine Neuübersetzung seiner Texte geschieht höchstens auszugsweise. Die moderne Aufgabe besteht darin, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen zu finden.
Leitung: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938 in Völklingen, Staatsangeh. Deutsch.
Humanistisches Gymnasium, Abitur 1959.
Hochschulstudien: Pädagogik, Philosophie, Physik, Mathematik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst.