Platon-Akademie
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Zur PressemappeNimmt man zum Begriff der Lebendigkeit den der Komplexität hinzu, die in der Evolution aufgebaut wird, so kann man, wenn man auf Alogisches wie Vitalismus, Spiritualismus und andere Spekulationen verzichtet, Leben und Bewusstsein leicht erklären:
Die Komplexität K meint die Gesamtheit der Wechselwirkungen in einem System. Zellen z.B. wechselwirken untereinander. Wenn in einem System n Zellen miteinander harmonisch funktionieren, unterhalten sie
K=n(n-1)/2
Wechselwirkungen.
Bei großen Zahlen n (1 Gramm Fleisch enthält ungefähr 1 Milliarde Zellen) ist K bereits 1/2 Trillion. Es reicht zur Veranschaulichung, unter K nur die Zahl der Nullen zu verstehen und dabei den Faktor 1/2 zu vernachlässigen. K ist in dem Beispiel dann 18.
Man gelangt also bei Lebewesen sehr schnell zu K-Werten von 20 oder 25, und wenn man ökologische Vernetzungen betrachtet, ist die Zahl der Stellen noch viel größer.
Subjektiv erlebte (so wie objektiv beobachtete) Lebendigkeit eines Körpers beruht auf seiner Komplexität, Da sich in den Unendlichen Ordnungen (UO) die Welt selbst verursacht, also nicht auf göttlichem Zutun beruht, kann nur K die Lebensäußerungen verursachen.. Auch erlebtes Bewusstsein ist daher die Wirklichkeit der Komplexität des Nervensystems.
Wenig Kompliziertes – ein Stein z.B. – gibt keine (streng genommen: nahezu keine) Lebenszeichen. Sein Bewusstsein ist extrem nahe bei Null. Sind die Wechselwirkungen in einem Lebewesen nicht komplett so intakt, wie sie es nach der Evolution sein soll, dann ist der Organismus krank. Fallen zu viele aus, bricht die Komplexität zusammen, der Organismus ist tot. Darwin hat das früher mangels Kenntnis der Molekularbiologie nicht so definieren können.
Da nun jede Struktur aus Molekülen in den UO identische Duplikate besitzt, ist der Tod nichts Absolutes, sondern nur die lokale Erscheinung des nicht mehr komplex effizienten Körpermaterials. Ein objektiv totes Lebewesen ist in den UO unendlichfach objektiv und subjektiv intakt erhalten und erlebt dort seine Lebendigkeit weiterhin. Der sog. „identische Wechsel“ des Subjekts (des Ichs) in ein anderes Universum, m.a.W. die Unsterblichkeit, wird in diesen Artikel noch öfter zur Sprache kommen müssen. Sie erübrigt Spekulationen.
Der Autor hält es für wahrscheinlich, dass dieses Modell der Lebendigkeit teilweise auch von anderen schon einmal postuliert worden ist. Er wäre für eine Nachricht dankbar.
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Portrait der Platonakademie. Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der Herkunft der Naturgesetze und nach der besten Gesellschaftsform zu finden. Vor allem ist sie als Internet-Akademie aktiv. Sie strebt keinen juristischen Status an (Verein etc.). Die PA wurde 529 von der Kirche aus weltanschaulicher Konkurrenz verboten.
Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Zuschriften bitte per Post an: s. Impressum in platonakademie.de