Platon-Akademie
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Zur PressemappeEinstein hätte wohl einen Luftsprung gemacht, wenn man seine Lichtgeschwindigkeit c damals zur Erklärung der Wellennatur der Materie hätte benützen können.
Über diesen Schritt konnte aber erstmals 1970 die Gl.(2) unter platonakademie.de „Hörsaal“ II S.4 etwas aussagen. (s. auch die PM (12), (17)). Sie zeigt, dass der fließende Zeitpunkt der Beobachtung am Schwerpunkt einer Masse eine Mindest-Ortsunschärfe verursacht. Es ist die vor allem schon von Heisenberg (PM 15) vermutete sog. elementare Länge (El). Mit c ergibt sie eine Elementarzeit Ez = El/c. El und Ez führen nach derzeitigem Wissen zur Wellenmechanik mit c in der Hauptrolle.
Die El hat nach Gl. (2) den Absolutbetrag 1. Im Niederenergiebereich entspricht dies 1,32 mal 10 hoch -13 cm, daraus Ez = 4,4 mal 10 hoch -24 s. Diese dem idealisierten bewegten Punkt P zukommende Ausdehnung verhält sich wie träge Masse (a.a.O. S.6). P ist dann nicht mehr idealisiert, ist kein „Nichts“ mehr, sondern Schwerpunkt einer Elementarmasse. In der TFZ (Theorie des fließenden Zeitpunkts) heißt P zusammen mit der Elementarmasse Q. Der Massewert der El wächst mit dem Weltalter und entpuppt sich als stabiles Nukleon, somit als Proton („Hörsaal“ II; V F.). Da empirische Physiker heute erwarten, dass hinter bestimmten Massen ein Higgs-Teilchen steht, könnte es dann zwei Wege zur Berechnung des Protons geben.
Die El bedeutet im Bild der TFZ nichts anderes als den mittleren Fehler der Einzelmessung des Ortes von P und zugleich von Q, weil P eine El mit sich führt. Dabei gilt jede physikalische Reaktion von der Dauer t als Einzelmessung. Diese Dauer beträgt mindestens 1 Ez. (Die Endpunkte der El haben ebenfalls die Breite einer El. Es kommt demnach generell zu keiner scharfen Grenze mehr. Insbesondere verschwimmen El und El/2.)
Wesentlich wird nun eine altbekannte Tatsache: dass der Ort des Schwerpunkts selbst masselos und unendlich klein bleibt und physikalisch nicht in Erscheinung tritt. Er befindet sich weiterhin irgendwo innerhalb der El und kann nur, wenn eine Messung (Reaktion) seine El nachweist (lokalisiert) – bekanntlich sagt man, die Welle bricht zusammen – als Massepunkt erscheinen. Für die Wahrscheinlichkeit dafür ist nämlich die glockenförmige Gaußsche Fehlerkurve mit Maximum bei einem festen Punkt O (im folgenden Ursprung) maßgebend. Die El ist die Standardabweichung. Je größer der Messfehler ausfällt, mit desto kleinerer Wahrscheinlichkeit tritt P zufällig weiter von O entfernt in Gestalt des Q auf. Die Glockenkurve sollte sich als Heisenbergsches Wellenpaket interpretieren lassen. Dafür spricht, dass sich r* numerisch mit der de-Broglie-Wellenlänge deckt.
Betrachten wir nun Geschwindigkeiten v < c von P. Im „Hörsaal“ II S.2f wird gezeigt: P entfernt sich grundsätzlich von O auf einer Geraden g, auf der sich das eineindeutige Bild Q* der O-Gegenwart T unwillkürlich mit c (Betrag: T/T) vorausbewegt. Die Strecke OQ* heißt Physikalisches Intervall (Länge r*). Zunächst ist r* = 1 = El. Q* legt r* mit c in 1 Ez zurück. Erst wenn r* = n El > 1 ist (n = 1,2,3,…), kann ein Q mit Ruhmasse, d.h. v < c, definiert werden: Anfangs, bei r* = 1, ist c also noch die einzige und damit genaueste angebbare Geschwindigkeit, und Ruhmasse gibt es nicht. Ist aber r* nach 2 Ez auf 2 El gewachsen, so ist erstmals auch v(P) = c/2 definiert. c/2 fungiert zugleich als Betrag der Geschwindigkeitsunschärfe, weil v < c/2 nicht definiert ist. r* = cnEz ist offenbar umgekehrt proportional zur Geschwindigkeitsunschärfe v = c/n von P.
P aber, selbst ohne Masse und unendlich klein, ist weiterhin nicht nur innerhalb der ersten El unauffindbar, sondern auch auf der ganzen Strecke r*, es sei denn P baut dank einer Reaktion die als Masse wahrnehmbare El = 1 um sich auf. r* > 1 ist bis dahin nichts weiter als eine vergrößerte El. So gesehen ist auch r* = ct mittlerer Fehler der einzelnen Ortsmessung und der Ort von P (d.i. sein wachsender Abstand r von O) fällt per Zufall auch in den Raum jenseits von r*, sofern unsere absolute Gegenwart T, das Weltalter, ihn verfügbar macht. Die determinierte, sukzessive Bewegung über r* hinaus würde durch die Masse relativistisch verhindert.
Masseschwerpunkte muss es nach der TFZ überall geben, da ihre Zahl, die Weltmasse, prop. zum Quadrat des Weltalters wächst (S.6). Nur wenn Ort und Geschwindigkeit gleichzeitig bekannt sind, wird die klassische, an die Grenze c gebundene Bewegung Schritt für Schritt relevant. Größere Masse entspricht einer Häufung von Elementarlängen, wobei z Elementarlängen zu z Messungen äquivalent sind, was den Fehler verkleinert.
Platon-Akademie (PA). Sie wurde als Fortsetzung der
antiken PA neu gegründet und befindet sich im Aufbau.
Das Ziel ist jedoch grundsätzlich nicht die Fortsetzung
oder Wiedergabe der spekulativen Philosophie Platons.
Vielmehr ist es jetzt ihre Aufgabe, im
naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die
richtige Antwort auf die großen modernen philos. Fragen
zu finden.
Leitung: A.Fr. Rüdiger Brück
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Geb. 1938 in Völklingen
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1959 Abitur
Studien: Pädagogik, Philosophie,
Mathematik, Physik
Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst
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