Platon-Akademie
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Zur PressemappeEntstehen bei einer Reaktion zwei Teilchen (auch Lichtquanten), die in entgegengesetzte Richtungen auseinander fliegen, so können sie sich weiterhin völlig gleich verhalten. Egal wie groß ihr Abstand r wird, sie sprechen ständig ihren Zustand ab, ohne Rücksicht auf Einsteins Lichtgeschwindigkeit c, die eigentlich ja Signale lokal begrenzt. Man bezeichnet diese quasi unendlich schnelle („instantane“) Korrespondenz der Quanten als „Nichtlokalität“. Verifiziert wurde sie bereits mit Hilfe astronomischer Spiegel zwischen den Kanarischen Inseln La Palma und Teneriffa (SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT 2008/11, S. 61).
Solche überlichtschnelle Fernwirkung kann nach der TFZ (Theorie der fließenden Zeit) auf Heisenbergs Unschärferelation beruhen, aber auch (und zwar was die beobachtete Spiegelung anlangt noch gezielter) auf der Winkel- oder Richtungsunschärfe. Teilchen benützen nämlich nicht nur den Translationsraum, sondern auch den Richtungsraum, in der TFZ auch Direktionsraum genannt.
Die TFZ beachtet die Tatsache, dass eine Strecke und ihre Richtung zwei unabhängige, nicht auseinander ableitbare geometrische Grundbegriffe sind. (Es geht nicht um Bogenlängen, sondern um reine Richtung!) Translationsraum und Direktionsraum sind zwei wesensverschiedene Arten von Raum. Doch beide setzen sich gegenseitig voraus und sind dadurch gekoppelt. Zeichne ich eine Gerade g, ist ihre Richtungsvorgabe absolute Voraussetzung. Die Richtung von g orientiere ich an Richtungen zu den umgebenden Gegenständen. Zeichne ich umgekehrt einen Winkel, so muss ich die Existenz von Geraden voraussetzen. Zwei Geraden erst bestimmen den Winkel. Eine Raumart setzt die andere voraus.
Die Abbildung des fortschreitenden Zeitpunktes T auf eine Gerade (s. platonakademie.de „Hörsaal“ II S. 2ff) ist daher nur eine von zwei Möglichkeiten. T schreitet auch im Richtungsraum fort. Das wirkt sich sogar in der Kosmologie aus, hier nach bisheriger Kenntnis im Mikrowellenhintergrund.
Die Gl. (2) im „Hörsaal“ II, die die Diskontinuität des Raumes herleitet und damit die Quantenmechanik begründet, läßt sich gleichberechtigt auf den Richtungsraum übertragen. Es gibt dort somit analog einen Elementarwinkel 1 (Bogenmaß), eine „Winkellichtgeschwindigkeit“ (hier C) und eine Unschärferelation für Drehimpuls und Winkelunschärfe, alles analog zum Translationsraum. So wie es den mit T unwillkürlich translativ bewegten Punkt Q gibt, gibt es die unwillkürlich bewegte Richtung. Vieles spricht dafür, dass davon die Leptonen stammen.
Vollständig erfüllt sich die Analogie allerdings nicht. Denn während die Heisenbergsche, rein translative Unschärfe praktisch unendlich werden darf, ist der maximale direktive Unschärfebetrag streng endlich, nämlich nur pi, d.i. 180°. C beträgt 1 Elementarwinkel pro Elementarzeit, so dass pi binnen 3,14 Elementarzeiten (vgl. z.B. PM (12)) entsteht.
Quantenzustände werden in dieser Zeit also u.U. automatisch und exakt in 3,14 Elementarsekunden (also in pi mal 4,4 mal 10 hoch -24 s) die Gegenrichtung „gespiegelt“. Es ist als würden sie s ich verabreden. Da der Winkel von der Schenkellänge nicht abhängt, werden beliebig viele Lichtjahre zwischen +r und -r unmessbar schnell aufgespannt: Der Punkt Q bei r tritt nach pi Elementarzeiten auch bei -r auf. Das gilt jedoch nicht für massive Objekte!
Im „Hörsaal“ III ist unter B. ausgeführt, wie sich aus der Richtungsunschärfe pi numerisch genau der Spin des Nukleons, des bewegten Punktes, ergibt.
Platon-Akademie (PA). Sie wurde als Fortsetzung der
antiken PA neu gegründet und befindet sich im Aufbau.
Das Ziel ist jedoch grundsätzlich nicht die Fortsetzung
oder Wiedergabe der spekulativen Philosophie Platons.
Vielmehr ist es jetzt ihre Aufgabe, im
naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die
richtige Antwort auf die großen modernen philos. Fragen
zu finden.
Leitung: A.Fr. Rüdiger Brück
Staatangeh. Deutsch
Geb. 1938 in Völklingen
Human. Gymnasium
1959 Abitur
Studien: Pädagogik, Philosophie,
Mathematik, Physik
Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst
Platon-Akademie
Anton Franz Rüdiger Brück
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D-83071 Stephanskirchen
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